Gemeinschaftswarenhaus

Gemeinschaftswarenhaus

Als Gemeinschaftswarenhaus bezeichnet man einen warenhausartigen Verbund selbstständiger Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe in räumlicher und teilweise organisatorischer Verknüpfung, analog den Markthallen.

Ähnliche Verkaufsformen, die Basare des frühen 19. Jahrhunderts, standen in Paris mit an der Wiege des modernen Warenhauses. Es kam auch immer wieder zu Wechseln der Organisationsform: Das Moskauer Warenhaus GUM begann beispielsweise als Gemeinschaftswarenhaus, wurde später in ein reguläres Warenhaus umgewandelt und ist heute wieder ein Einkaufszentrum. Eine ähnliche Entwicklung nahm das Wiener Warenhaus Stafa.

Das klassische Gemeinschaftswarenhaus hat in Deutschland kaum Bedeutung mehr. Angesichts der im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts aufgetretenen Krise der Warenhäuser kommt es heute allerdings heute vermehrt zur Einmietung in größere Fachmärkte zur Abdeckung spezialisierter Warenbereiche und zur Annäherung an die moderne Distributionsform des Einkaufszentrums.

Literatur

  • Klaus Hoose: Das GemeinschaftswarenhausPeter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 1972

ISBN 3261007877


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