- Gemischter Satz
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Gemischter Satz ist die Bezeichnung für Wein, der sich aus unterschiedlichen Rebsorten aus einem Weingarten zusammensetzt.
Im Gegensatz zur Cuvée werden hier mehrere Rebsorten auch zusammen angebaut und nach der gemeinsamen Lese auch gemeinsam zu Traubenmost gekeltert und vergoren. Durch die unterschiedlichen Reifegrade und den unterschiedlichen Säuregrad der Rebsorten wollte man ursprünglich das Risiko minimieren und eine gleichbleibende Weinqualität sichern. Heute hat sich der Gemischte Satz vor allem in der österreichischen Weinbauregion Wien und in der Steiermark (dort unter der Bezeichnung Mischsatz) gehalten und gilt als Spezialität. Im Jahr 2008 nahm die italienische Organisation Slow Food den Gemischten Satz in die sogenannte Slow Food Arche des Geschmacks auf und verlieh dem Produkt das Presidio-Siegel.[1] Im Rahmen der bislang 134 Presidio-Projekte (früher Förderkreise genannt) setzt sich Slow Food für den Erhalt ursprünglicher Herstellmethoden ein, die vom Aussterben bedroht sind.
Im Zuge der EU-Verordnung 607/2009 vom 14. Juli 2009,[2] welche die geschützten (Bezeichnungen der jeweiligen Mitgliedsländer festhält konnte sich Österreich die Bezeichnung „Gemischter Satz“ sichern, d.h. kein anderes Land der EU darf Weinflaschen damit bezeichnen.
Seit 2011 gibt es eine eigene Bezeichnung für den Wiener Gemischter Satz, womit auch die Bezeichnung und die Qualitätsmerkmale in einer Verordnung festgelegt sind. So müssen in einem Weingarten mindestens drei verschiedene Rebsorten angebaut werden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Slow Food-Gütesiegel für Gemischten Wiener Satz.
- ↑ VERORDNUNG (EG) Nr. 607/2009 DER KOMMISSION vom 14. Juli 2009
- ↑ Verordnung für den Wiener Gemischten Satz auf der Seite der Landwirtschaftskammer Wien vom 8. Juni 2011 abgerufen am 10. November 2011
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