- Alexander Dormann
-
Reinhard Federmann (* 12. Februar 1923 in Wien; † 29. Januar 1976 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Randolph Mills, Fedor, Friederich Feld und Alexander Dormann.
Biographie
Federmann war der Sohn eines Oberlandesgerichtsrats. Von 1942 an war er Soldat und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr 1945 studierte er Jura.
Anfänglich unterstützt von Otto Basil und Friedrich Torberg, war er ab 1947 als freier Schriftsteller, Journalist, Herausgeber und Übersetzer tätig. Er gründete die Literaturzeitschrift Die Pestsäule, die er von 1972 bis 1975 herausgab, und wurde Generalsekretär des österreichischen PEN-Clubs, dessen Mitglied er seit 1961 war.
Bekannt wurde Federmann als Autor von Abenteuer- und Kriminalgeschichten sowie historischer Romane sowie durch seine zahlreichen Kooperationen mit Milo Dor.
Werke (Auswahl)
- Es kann nicht ganz gelogen sein. Wien: Jungbrunnen, 1951.
- Napoleon war ein kleiner Mann. München: Langen-Müller, 1957.
- Das Himmelreich der Lügner. Roman. München: Langen-Müller, 1959 (wiederveröffentlicht: Wien: Picus, 1993).
- Der schielende Engel. Graz, Wien: Stiasny, 1963.
- Herr Felix Austria und seine Wohltäter. Roman. München, Wien: Langen-Müller, 1970.
- Die Chinesen kommen. Aus den Memoiren unserer Enkel – nach dem Untergang des Abendlandes. Tübingen, Basel: Erdmann, 1972.
- Barrikaden. Ein Roman aus dem Sturmjahr 1848. Wien, München: Jugend und Volk, 1973 (wiederveröffentlicht: Wien: Picus, 1998).
- Chronik einer Nacht. Roman. Wien: Picus Verlag, 1988 (ursprünglich 1950 in Fortsetzungen in der Arbeiter-Zeitung erschienen).
- Die Stimme. Erzählungen. Wien: Picus, 2001.
zusammen mit Milo Dor:
- der unterirdische strom. träume in der mitte des jahrhunderts, ein versuch. Frankfurt a.M.: Frankfurter Verlagsanstalt, 1953.
- Internationale Zone. Roman. Frankfurt a.M., Wien: Forum, 1953 (wiederveröffentlicht: Wien: Picus, 1994).
- Und einer folgt dem andern. Kriminalroman. Nürnberg: Nest, 1953 (wiederveröffentlicht: Wien: Picus, 1995).
- Romeo und Julia in Wien. München: Kindler & Schiermeyer, 1954.
- Othello von Salerno. Roman. München: Kindler & Schiermeyer, 1956.
- Die Frau auf dem Medaillon. Roman. Wien: Buchgemeinschaft Donauland, 1959.
- Das Gesicht unseres Jahrhunderts. Sechzig Jahre Zeitgeschehen in mehr als sechshundert Bildern. Düsseldorf: Econ; Wien: Europa, 1960.
- Und wenn sie nicht gestorben sind. Politthriller. Wien: Picus, 1996.
Übersetzungen (Auswahl)
- Petar Segedin: Kinder Gottes. (Übersetzung aus dem Kroatischen.) Graz, Wien: Stiasny, 1962.
- Mary Norton: Eine tolle Hexe. (Übersetzung aus dem Englischen.) Stuttgart: Boje-Verlag, 1970.
- Ernest Borneman: Landschaft mit Figuren. (Übersetzung aus dem Englischen.) Gütersloh: Bertelsmann, 1971.
Weblinks
- Literatur von und über Reinhard Federmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie bei literaturhaus.at
- Federmann-Portrait von Milo Dor auf kritische-ausgabe.de
Personendaten NAME Federmann, Reinhard ALTERNATIVNAMEN Randolph Mills; Friederich Feld; Alexander Dormann KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 12. Februar 1923 GEBURTSORT Wien STERBEDATUM 29. Januar 1976 STERBEORT Wien
Wikimedia Foundation.