- Georg von Hantelmann
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Georg von Hantelmann (* 9. Oktober 1898 in Rokietnice/Rokietnica, Provinz Posen, Kreis Posen-West; † 7. September 1924 in Charcice, Kreis Birnbaum) war Offizier der Fliegertruppe und erzielte 25 bestätigte Abschüsse im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Georg wurde als Sohn der Rittergutsbesitzer von Hantelmann geboren. Ursprünglich wollte er Landwirt werden und besuchte in Posen und Ilfeld a.H. die Schule. Der Erste Weltkrieg verhinderte jedoch den Abschluss, sodass er am 2. Februar 1916 beim Heer eintrat. Am 15. Juni 1917 wurde er Leutnant beim Braunschweiger Husarenregiment Nr. 17.
Am 10. September 1917 meldete er sich zur Fliegertruppe. Seine Ausbildung zum Flugzeugführer erfolgte in der Fliegerschule Hagenau im Elsass und bei der Flieger-Ersatz-Abteilung (FEA) 9 in Darmstadt. Im Januar 1918 wurde er als Jagdflieger abkommandiert. Vom 28. Januar bis 5. Februar 1918 besuchte Hantelmann die Jagdschule I in Valenciennes und trat am 6. Februar 1918 in die Jasta 15 ein, die ab März 1918 Leutnant Josef Veltjens führte. Das Wappen des Braunschweiger Husarenregiment Nr. 17 war der Totenkopf mit den gekreuzten Knochen. Dieses Wappen trug er auch groß auf seinem Flugzeug. Von 6. Juni 1918 bis Kriegsende schoss er insgesamt 25 Gegner ab. Manche Quellen sprechen von 28 Luftsiegen. Er kämpfte u.a. in der Durchbruchsschlacht bei Montdidier, dann an der Aisne und zuletzt bei Verdun gegen die Amerikaner, wo das Jagdgeschwader II unter Freiherrn von Bönigk eingesetzt worden war.
Am 30. Oktober 1918 nach dem 25. Abschuss wurde er zum Pour le mérite vorgeschlagen, erhielt die Auszeichnung aber wegen des Ausbruchs der Revolution nicht mehr.
Tod
Nach dem Krieg übernahm Georg von Hantelmann die Leitung des Rittergutes der Familie in Rokientnice und wurde dort am 7. September 1924 von Wilderern erschossen.
Auszeichnungen
- Preußisches Militär-Flugzeugführer-Abzeichen
- Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
Literatur
- Walter Zuerl: Pour le merite-Flieger. Luftfahrtverlag Axel Zuerl, 1987. ISBN 978-3-934596-15-3
Siehe auch
Weblinks
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