George Watling

John (oder auch George) Watling (* 17. Jahrhundert; † 1681 bei Arica in Chile) war ein englischer Pirat im 17. Jahrhundert.

Leben

Man erzählte sich von ihm, dass er niemals am Sonntag plünderte und sogar seiner Mannschaft untersagte, sonntags Karten zu spielen. John Watling benutzte als Stützpunkt eine Insel in den Bahamas, der er seinen Namen Watling Island gab. Dieser Name bestand bis 1925, dann wurde die Insel umbenannt in San Salvador, weil man in ihr die Insel vermutete, auf der Kolumbus nach seiner ersten Reise gelandet war. Die unter seinem Kapitänskommando Zurücklassung eines Besatzungsmitgliedes, eines Indianers der Mosquitoküste den man einfach vergessen hatte, auf der Chile vorgelagerten Juan-Fernández-Inseln inspirierte unter anderem Defoe zu seinem Robinson-Roman.^[1] Als Watling 1681 die chilenische Stadt Arica angriff, fand er den Tod.^[2]

Weblinks

• Geschichte der Piraterie (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Barbara Potthast-Jutkeit: Die Mosquitoküste im Spannungsfeld britischer und spanischer Politik, 1502-1821, Böhlau, 1988, ISBN 3412066877 , Seite 76
2. ↑ Ernst Samhaber:Südamerika: Gesicht, Geist, Geschichte, H. Govert, 1942, Seite 668

Personendaten
NAME	Watling, John
ALTERNATIVNAMEN	Watling, George
KURZBESCHREIBUNG	englischer Pirat
STERBEDATUM	1681
STERBEORT	Arica