Geprüfter Meister für Bäderbetriebe

Geprüfter Meister für Bäderbetriebe

Schwimmmeister, umgangssprachlich auch Bademeister genannt, ist ein veralteter Meistertitel für Mitarbeiter im Schwimmsport und im Schwimmbad. Sie überwachen den gesamten Badebetrieb. Hierzu gehören Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit im Bad, die Führung des Schwimmbad-Personals, die Überwachung der Wasserqualität, die Wartung der Wasseraufbereitungsanlagen, die Steuerung der Betriebsabläufe, die Ausbildung und Prüfung von Schwimmern und in vielen Bädern auch die Verantwortung für die Finanzen.

Inhaltsverzeichnis

Deutschland

Die heute in Deutschland offizielle Berufsbezeichnung lautet Geprüfte/r Meister/in für Bäderbetriebe (so darf sich nennen, wer die Ausbildung abgeschlossen hat oder staatlich geprüfter Schwimm-Meister war und eine Zusatzprüfung abgelegt hat). Bis 1998 lautete die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfter Schwimm-Meister. Die Ausbildung zum Fachangestellten oder Meister für Bäderbetriebe gibt es in dieser Art nur in Deutschland. Sie ist je nach Bundesland verschieden. In Bayern ist zum Beispiel die Bayerische Verwaltungsschule und in Baden-Württemberg die Staatliche Berufsfachschule "Heinrich Lanz" in Mannheim zuständig.

Geprüfte Meister für Bäderbetriebe werden von Fachangestellten für Bäderbetriebe (früher: Schwimmeistergehilfe) unterstützt. Der Fachangestellte kann ein Frei- oder Hallenbad leiten, für die Betriebsführung von mehr als einem Badebetrieb wird allerdings ein geprüfter Meister vorausgesetzt. Ein Meister darf auch ausbilden (die Berechtigung wird bei der Weiterbildung zum Meister erworben). Hier wird die fachliche Kompetenz im Verwaltungsbereich erweitert und gestärkt. Rettungsschwimmer unterstützen den Schwimmmeister bei seiner gemeinhin bekanntesten Aufgabe: die Beobachtung des Badegeschehens und die Hilfeleistung der Badegäste nach Badeunfällen.

Schwimmmeister besitzen Schwimm- und Rettungsschwimmer-Abzeichen. Für Schwimmabzeichen besitzen sie eine Prüfberechtigung. Manche Schwimmmeister trainieren auch eine Schwimmmannschaft.

Schwimmmeister sind im Bundesverband Deutscher Schwimmmeister, Badmeister im Schweizerischen Badmeister-Verband organisiert.

Österreich und Schweiz

In Österreich heißt der in etwa vergleichbare Beruf "Bademeister". In der Schweiz heißt er „Badmeister“. Zulassungsvoraussetzung für Badmeister ist eine einschlägige Berufsausbildung (Sanitär, Schlosser etc.), die Ausbildung erfolgt in speziellen Fortbildungskursen. In den restlichen europäischen Ländern werden nur Rettungsschwimmer eingesetzt, die für die Badeaufsicht an den Becken sowie für Animation und Reinigung zuständig sind. Angemerkt muss allerdings werden, das der Beruf des Bademeisters bzw. Badmeisters in Österreich und in der Schweiz nur Fortbildungen vorausetzt, wo hingegen der Beruf in Deutschland eine dreijährige Ausbildung beinhaltet.

Siehe auch

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