- Gerhard Prinz
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Gerhard Prinz (* 5. April 1929 in Solingen; † 29. Oktober 1983 in Stuttgart) war von 1980 bis 1983 Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG.
Gerhard Prinz stammte aus einer Solinger Unternehmerfamilie. Er studierte Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und promovierte in letzterem. Anschließend war er Assistent des Geschäftsführers der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie Düsseldorf, Hans Dichgans. Es folgte eine Anstellung bei Brown, Boveri & Cie. unter Kurt Lotz, mit dem er 1967 zum Volkswagenkonzern wechselte. Im Jahr 1969 wurde Prinz Vorstandsmitglied von VW, 1973 wechselte er schließlich zu Daimler-Benz, wo er im Vorstand das Ressort Materialeinkauf übernahm. 1977 war er zuständig für den Kauf des amerikanischen Schwerlastwagen-Herstellers Euclid. Am 1. Januar 1980 wurde Prinz Nachfolger von Joachim Zahn, starb jedoch schon knapp vier Jahre später im Alter von nur 54 Jahren an einem Herzinfarkt.
Literatur
- Harry Niemann: Prinz, Gerhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 729 f.
- Schweres Erbe. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1979, S. 116 (30. April 1979, online).
Daimler-Benz AG (1926–1998)
Wilhelm Kissel | Wilhelm Haspel | Heinrich C. Wagner | Fritz Koenecke | Walter Hitzinger | Joachim Zahn | Gerhard Prinz | Werner Breitschwerdt | Edzard Reuter | Jürgen SchremppDaimlerChrysler AG (1998–2007)
Robert Eaton gemeinsam mit Jürgen Schrempp | Jürgen Schrempp | Dieter ZetscheDaimler AG (seit 2007)
Dieter Zetsche
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