Geriet Schieske

Geriet Schieske

Geriet Schieske (* 25. April 1945 in Dahle, Westfalen) ist ein deutscher Regisseur, Schauspieler und Autor.

Biografie

Sein Vater war Alfred Schieske - ein bekannter Berliner Staatsschauspieler (beispielsweise als Doolittle in der Berliner Uraufführung von My Fair Lady). Schieske machte 1966 Abitur und war anschließend erst als Regieassistent, Tänzer, Kleindarsteller, Beleuchter, Requisiteur an den Stadttheatern von Koblenz, Mainz und Bonn tätig. 1969 bekam er sein erstes Engagement als Regisseur an die Westfälischen Kammerspiele in Paderborn. Von 1970 bis 1973 war Schieske dann 1. Spielleiter an der Württembergischen Landesbühne in Eßlingen. Ab 1973 war er freischaffender Regisseur und Schauspieler an Theatern in Rendsburg, Hamburg, Hannover, Kleve, Essen.

1978/79 arbeitete er als Künstlerischer Leiter, Regisseur und Schauspieler am St.Pauli-Theater in Hamburg. Während dieser Zeit und in den folgenden Jahren inszeniert er als Gast an verschiedenen Theatern in Hamburg und spielt u.a. mit Heidi Kabel am Ohnsorg-Theater. Nebenbei sammelt Schieske erste schauspielerische Fernseherfahrung und arbeitete in den diversen Synchronstudios der Stadt und der pornographischen Umgebung.

1986/87 wurde Schieske von Kay Lorentz für eine Spielzeit als Darsteller an das Düsseldorfer Kom(m)ödchen engagiert, und spielt - gemeinsam mit Hugo-Egon Balder und Harald Schmidt – in dem Programm: “Womit Haben Wir Das Verdient?“. Anschließend folgten Engagements als Regisseur und Schauspieler in ganz Deutschland.

Hugo-Egon Balder und Jacky Dreksler holten 1993 Geriet Schieske nach Köln. Dort entwickelten sie RTL Samstag Nacht , und Schieske ist vom ersten Casting an dabei. In den nächsten fünf Jahren führte er bei allen 147 Folgen Regie. Zunächst als Bühnenregisseur, später dann allein verantwortlich. In dieser Zeit drehte er ebenso noch die Piloten zur TV-Comedy-Show Happyness (RTL).

Im Sommer 1996 schrieb Schieske zusammen mit zwei Autoren von RTL Samstag Nacht, Buddy - Das Musical im Hamburger Hafen komplett um und inszenierte es anschließend neu. Das existenzbedrohte Buddy hat weitere fünf Jahre Erfolg. Schieske blieb der Show als künstlerischer Leiter und auch als Darsteller bis zum endgültigen Ende 2001 treu.

Ende 2000 holte Tom Gerhardt Schieske für die Sat.1-Sitcom Hausmeister Krause als Regisseur nach München. Mittlerweile hat er dort mehr als 40 Folgen für die Serie gedreht, die 2002 u.a. mit dem Deutschen-Comedy-Preis ausgezeichnet wurde. Den Sommer 2002 verbrachte Schieske in Köln als er am Stück 200 Sketche für sieben Folgen der Sketch-Show (ProSieben) vor die Kamera brachte.

An der Köln-Comedie-Schule, wo Schieske seit Jahren regelmäßig als Dozent arbeitet, lernte er Bülent Ceylan kennen und führt Regie bei dessen Solo-Programmen Döner for one (2003) und Halb Getürkt (2005).

Der Henker, ein Stück über den letzten Scharfrichter Österreichs, ist Geriet Schieskes vorerst letzte Theaterarbeit, die im Oktober 2005 erfolgreich Premiere in Hamburg hat. Als großes Weihnachtsevent 2005 wurde für Sat.1 Urmel aus dem Eis adaptiert. Der Erfolg der Augsburger Puppenkiste aus den 60ern wurde im Coloneum in Köln von Comedians und Schauspielern in einer Drei-Stunden-Live-Vorstellung aufgezeichnet, und am 4. Advent-Wochenende auf den Bildschirm gebracht. Wiederum führte Schieske Regie.

Fernsehauftritte als Schauspieler

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Geriet — Schieske (* 25. April 1945 in Dahle, Westfalen) ist ein deutscher Regisseur, Schauspieler und Autor. Sein Vater war Alfred Schieske ein bekannter Berliner Staatsschauspieler (beispielsweise als Doolittle in der Berliner Uraufführung von My Fair… …   Deutsch Wikipedia

  • Schieske — ist der Name von Alfred Schieske (1908−1970), deutscher Schauspieler Geriet Schieske (* 1945), deutscher Schauspieler, Sohn von Alfred Schieske Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben W …   Deutsch Wikipedia

  • Gerit Schieske — Geriet Schieske (* 25. April 1945 in Dahle, Westfalen) ist ein deutscher Regisseur, Schauspieler und Autor. Sein Vater war Alfred Schieske ein bekannter Berliner Staatsschauspieler (beispielsweise als Doolittle in der Berliner Uraufführung von My …   Deutsch Wikipedia

  • Alfred Schieske — (* 6. September 1908 in Stuttgart; † 14. Juli 1970 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler. Biografie Der Sohn eines Deutschen und einer Französin nahm Schauspielunterricht bei Willy Reichert und gab 19 jährig sein Debüt am Landestheater… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schi–Schk — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Schauspieler des deutschsprachigen Theaters — Hier sind berühmte Theaterschauspieler und schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters aufgelistet. Nach dem Aufkommen des Films wurden manche von ihnen auch Filmschauspieler. Wer sich ausschließlich für Filmschauspielerinnen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Theaterschauspieler — Hier sind berühmte Theaterschauspieler und schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters aufgelistet. Nach dem Aufkommen des Films wurden manche von ihnen auch Filmschauspieler. Wer sich ausschließlich für Filmschauspielerinnen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Theaterschauspieler — Hier sind berühmte Theaterschauspieler und schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters aufgelistet. Nach dem Aufkommen des Films wurden manche von ihnen auch Filmschauspieler. Wer sich ausschließlich für Filmschauspielerinnen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Schauspielern des deutschsprachigen Theaters — Hier sind bekannte Theaterschauspieler des deutschsprachigen Theaters aufgelistet. Nach dem Aufkommen des Films wurden manche von ihnen auch Filmschauspieler. Wer sich ausschließlich für Filmschauspieler interessiert siehe unter: Liste der… …   Deutsch Wikipedia

  • 1945 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1910er | 1920er | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | ► ◄◄ | ◄ | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 |… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”