Germarbrunnen

Germarbrunnen

Der Germarbrunnen befindet sich im Germeringer Stadtteil Neugermering in der WWK-Siedlung zwischen der Münchener und der Wittelsbacher Straße. Er wurde im Oktober 1973 nach Plänen von Prof. Josef Dering und dem Bildhauer Alfred de Vivanco-Luyken errichtet.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Germarbrunnen

Die Brunnenanlage besteht aus einem künstlichen Gefälle, das von einem Monolithen aus Granit gekrönt wird. Auf der Vorderseite des Monolithen ist der germanische Krieger Germar kunstvoll dargestellt. Das Wasser strömt über eine leicht abschüssige, mehrfarbige Gesteinsformation in ein großes Auffangbecken. Die Ausmaße der Anlage betragen 32 * 24 Meter. Durch Laub- und Nadelbäume sowie einige Büsche wird die Anlage eingegrenzt. Da der Innenhof der WWK-Siedlung neu gestaltet werden musste, war der Brunnen einige Jahre stillgelegt und wurde im Sommer 2003 erneut in Betrieb genommen. Aufgrund von Haftungsproblemen und rutschigen Steinen darf der Brunnen nicht betreten werden. Mit seinen Ausmaßen ist der Brunnen der größte in Germering und stellt in der Parkanlage zwischen den Hochhäusern auch eine Oase der Erholung dar. Zusammen mit der umgebenden Bepflanzung dient er zusätzlich zur Verbesserung des Kleinklimas.

Geschichte

Entstanden ist der Brunnen 1973 im Auftrag der WWK Versicherung, die als Künstler den 1999 im Alter von 89 Jahren verstorbenen Prof. Josef Dering und den Bildhauer Alfred de Vivanco-Luyken nennt. Inspiration war die volksetymologische Herleitung des Ortsnamens „Germering“ von einem spekulativen Ortsgründer „Germar, dem Germanen“; wenn auch die Toponomastik bis heute nicht eindeutig geklärt wurde, so ist die Geschichte mit dem Germanen Germar doch völlig spekulativ. Während Dering den Stein entwarf, zeichnete de Vivanco-Luyken für den Brunnen verantwortlich. Laut Informationen des Dering-Ateliers in Eichenau stammt das Bild des „Germar“ im Stein aus einem Buch über die Germanen. Neben dem Brunnen hatte Josef Dering in Germering mehrfach Kunst im öffentlichen und sakralen Räumen gestaltet; darunter die in Sagraffo-Technik gestalteten Medaillons mit Handwerkszunftzeichen an der Rathausfassade, ein momentan zugehängtes Wandgemälde im Foyer des Rathauses, sämtliche Keramikwappen im Rathaus Unterpfaffenhofen, Glasfenster der Germeringer Kirchen Don Bosco und St. Cäcilia sowie eine Glasplastik mit einer Marktszene, welche sich am Eingang zum Wittelsbacher Einkaufszentrum gegenüber der WWK-Siedlung befindet. Unter anderem gestaltete de Vivanco-Luyken im Waldfriedhof Unterpfaffenhofen ein sakrales Glasgemälde in der Aussegnungshalle, welches die Auferstehung von Jesus Christus darstellt.

Literatur

Weblinks

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