Germara Mark

Germara Mark

Germar-Mark ist eine im 9. und 10. Jahrhundert auftretende Bezeichnung für ein Gebiet in Teilen Thüringens und Hessens zwischen Unstrut und Werra. Die Germar-Mark wurde auch Germara-Mark bezeichnet.

Bis zum Beginn des 9. Jahrhunderts waren Nordhessen und Thüringen, die bereits zum Fränkischen Reich gehörten, von Einfällen der Sachsen bedroht. Zur Abwehr dieser Einfälle sicherten die fränkischen Herrscher diese Grenzgebiete durch die Einrichtung so genannter Marken. Die Germar-Mark erstreckte sich westlich vom Unterlauf der Werra von Eschwege bis vor Witzenhausen bis östlich an die Unstrut mit dem Gebiet von Mühlhausen. Einbezogen waren auch Teile des Eichsfelds.

Die Germar-Mark ist benannt nach dem thüringischen Ort Görmar, der in unmittelbarer Nähe eines Königshofs in Mühlhausen gelegen war und wahrscheinlich als Verwaltungsmittelpunkt der Mark diente.

Nach der Eingliederung Sachsens in das Fränkische Reich verlor die Germar-Mark ihre Bedeutung.

Literatur

  • K. Heinemeyer; „Der Königshof Eschwege in der Germar-Mark - Untersuchungen zur Geschichte des Königsgutes im hessisch – thüringischen Grenzgebiet“. Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde 34. Stück N. G. Elwertsche Verlagsbuchhandlung; Marburg 1970

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