Gernot Huber

Gernot Huber

Gernot Huber (* 11. Juli 1929 in Tübingen) ist ein deutscher Designer, Maler und Bildhauer.

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Leben

Huber wuchs als drittes von fünf Kindern des Arztes Dr. Theo Huber und seiner Ehefrau Susanne geb. Ruland in Pfäffingen bei Tübingen auf. In der Kepleroberschule in Tübingen wurde er 1942 für die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (Napola) in Reichenau und Rottweil ausgewählt, in der sein Kunsterzieher Ibsch sein künstlerisches Talent entdeckte und förderte. Huber studierte nach dem Kriegsende von 1945 bis 1949 bei Erich Mönch in Tübingen Malerei und Lithografie. Mit dessen Unterstützung baute er 1946 unter dem Pfadfindernamen Otter die Pfadfinderschaft in Süd-Württemberg wieder auf, die sich auf Grund eines Dekrets der Französischen Militärregierung anfangs "Tübinger Bund" nannte. Nach dem Abitur in Tübingen studierte er von 1949 bis 1953 bei den Professoren Georg Trump und Eduard Ege in München Grafik und Werbewissenschaft. Ab 1953 arbeitete er in Frankfurt am Main und Hamburg als Grafik-, Display- und Industrial-Designer für große europäische Firmen. In Hamburg, der Stadt, in der seine Vorfahren Rutger Ruland I.,II. und III. im 17. und 18. Jahrhundert als Syndici, Senatoren und Bürgermeister dienten, gründete er 1960 mit seiner Frau Gisela geb. Lanuschny seine eigene Werbeagentur und Displayproduktion, die Werbeforum Gernot Huber GmbH und entwickelte ab 1969 Corporate Identities in der ganzen Welt. 1970 wurde er als Gastdozent für Industrial Design nach Kiel berufen. 1990 wandte er sich ganz der Malerei und Bildhauerei zu und arbeitet jetzt hauptsächlich für seine eigenen Skulpturenparks in Seevetal-Ramesloh bei Hamburg sowie auf Teneriffa.

In seiner Sammlung befinden sich Objekte von Michael Hischer, Bernward Frank, Christoph Böllinger, Siegfried Kreitner und Anne Katrin Grotepass.

Gernot-Huber-Stiftung

1997 gründete er mit seiner Frau Gisela die Gernot-Huber-Stiftung, in die die beiden Parks eingebracht wurden. Seitdem unterstützt er durch Stipendien den künstlerischen Nachwuchs. 2001 verfasste er das Buch „Kunst zwischen Kiefern und Kakteen - Die Kinetik- und Skulpturenparks der Gernot Huber-Stiftung in Deutschland und Teneriffa“. Die Deutsche UNESCO-Kommission erwägt zurzeit die Schirmherrschaft über den Deutschen Skulpturenpark sowie deren Arbeit. Außerdem fand der Park Aufnahme in das Buch über die 23 schönsten „Künstlergärten in Deutschland“ von Karin von Behr. Ministerpräsident Christian Wulff hob bei seinem Besuch des Parks am 13.Mai 2008 den Erfolg der Stiftung hervor, dass hier "den Menschen verständliche Kunst und Kultur nahegebracht wird". Der 8 ha große Teneriffa-Park wird in dem WDR-Film „Wunderschönes Teneriffa“ vorgestellt.

Literatur

  • Gernot Huber: Kunst zwischen Kiefern und Kakteen. Die Kinetik- und Skulpturenparks der Gernot Huber-Stiftung in Deutschland und Teneriffa. Edition Braus, Heidelberg 2001, ISBN 3-89904-000-7.

Weblink


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