- Gert Börnsen
-
Gert Börnsen (* 10. Februar 1943 in Wilster) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1964 in Bremen studierte Börnsen Politische Wissenschaft, Geschichte und Publizistik an der FU Berlin. er schloss das Studium 1969 als Diplom-Politologe ab. Er war von 1970 bis 1973 wissenschaftlicher Assistent der SPD-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein. Gert Börnsen war geschäftsführendes Vorstandsmitglied der „Parlamentarischen Gesellschaft Schleswig-Holstein“ und gehörte dem Verwaltungsrat des NDR an.
Partei
Börnsen trat 1964 der SPD bei. 1968/69 war er Bundesvorsitzender des Sozialdemokratischen Hochschulbundes. 1972/73 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungsozialisten. Dem Landesvorstand der SPD in Schleswig-Holstein gehörte er von 1975 bis 1989 an.
Abgeordneter
Von 1975 bis 1996 war Börnsen Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein. Zunächst über die Landesliste gewählt, vertrat er seit 1987 den Wahlkreis Kiel-Mitte. Von 1983 bis Mai 1988 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion und wurde dann nach dem Regierungswechsel als Nachfolger des neuen Ministerpräsidenten Björn Engholm Fraktionsvorsitzender. Er war 1988 Obmann der SPD im Untersuchungsausschuss zur Barschel-Pfeiffer-Affäre. 1989/90 war er Vorsitzender des Landtagssonderausschusses zur Verfassungs- und Parlamentsreform. 1990/91 und von 1992 bis 1996 war er zudem Vorsitzender des Parlamentarischen Einigungsausschusses. Der Landtag wählte Börnsen zum Mitglied der neunten Bundesversammlung, die am 23. Mai 1989 Richard von Weizsäcker als Bundespräsidenten wiederwählte, sowie der zehnten Bundesversammlung, die am 23. Mai 1994 Roman Herzog zum neuen Bundespräsidenten wählte.
Veröffentlichungen
- Innerparteiliche Opposition. Jungsozialisten und SPD, Runge, Hamburg 1969
- Demokratische Geschichte - Jahrbuch zur Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein, Band XV, 2003 (mit Martin Rheinheimer, Frank Hethey und Matthias Schartl)
Weblinks
- Gert Börnsen im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
Wikimedia Foundation.