- Geräuschmessanhänger
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Geräuschmessanhänger werden zur Bestimmung des Reifen-Fahrbahn-Geräusches eingesetzt.
Geräuschmessanhänger sind mit einem oder zwei Messrädern ausgerüstet. Im Nahfeld am Reifen werden Mikrofone angeordnet, die zur Vermeidung von Pseudoschall mit Windbällen versehen werden. Um Strömungsgeräusche am Messaufbau weitgehend zu vermeiden, wird über Reifen und Mikrofone eine Haube angebracht. Diese ist innen schallabsorbierend ausgerüstet, um möglichst Freifeldbedingungen zu erzielen.
Die Ausführung mit nur einem Rad hat den Nachteil, dass zur Ankopplung ans Zugfahrzeug ein Kardangelenk verwendet werden muss, damit ein Kippen des Anhängers verhindert wird. Bei zwei Messrädern kann die Schallabstrahlung an den beiden Reifen jedoch kohärent sein, wodurch Interferenzerscheinungen im Schallfeld entstehen können, die das Messergebnis verfälschen. Schalldämmende Wände zwischen den Messrädern können hier Abhilfe schaffen.
Geräuschmessanhänger werden zur akustischen Beurteilung von Straßenoberflächen oder von Reifen eingesetzt. Da der leiseste Reifen auf einer bestimmten Fahrbahn nicht auch automatisch der leiseste Reifen auf einer anderen Fahrbahn ist, muss jedoch immer die Reifen-Fahrbahn-Kombination als letztendlich wichtigster Parameter betrachtet werden.
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