Geschäftsprozessgestaltung

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Die Geschäftsprozessoptimierung (GPO) oder business process engineering bezeichnet die Gesamtheit aller Aktivitäten und Entscheidungen zur Verbesserung von Geschäftsprozessen in einem Unternehmen.

Beispielhafte Auslöser der Geschäftsprozessoptimierung sind:


Inhaltsverzeichnis

Ansatz

Im Bereich der GPO gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Ansätze:

kontinuierliche Verbesserung

Beim Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) werden bestehende Prozesse laufend verbessert. Als Synonym wird in der Literatur oft der Ausdruck Kaizen, japanisch für Veränderung zum Besseren, gebraucht.

Business Process Reengineering

Das Business Process Reengineering (BPR) hat seinen Ursprung in den USA und sorgt in der ursprünglichen Form für eine komplette Neuausrichtung der Geschäftsprozesse. Kritikier bemängeln jedoch, dass die Erfassung und Untersuchung der zu erneuernden Geschäftsprozesse eine Zeit und Ressourcenverschwendung sei und die Kreativität behindere. [1]

Prozessglättung

Die Prozessglättung verfolgt das Ziel, Ausnahmen im Prozessablauf zu standardisieren und somit den Prozessablauf zu glätten um damit die Prozesssicherheit zu erhöhen. Je einfacher und standardisierter Prozesse sind, desto weniger Ausnahmen sind zu erwarten, was sich wiederum positiv auf die Prozesskosten sowie die Eingriffs- oder Steuerungsmöglichkeiten auswirkt.

Prozessglättung wird erreicht durch:

  • Räumliche Nähe (z.B. der Anlagenbauer, der die Einheiten „Konstruktion“ und „Einkauf“ räumlich möglichst nebeneinander platziert)
  • Nutzung von Zeitpotentialen, um Durchlaufzeiten zu reduzieren
  • Beseitigen von Puffern (z.B. Wartezeiten) zwischen den einzelnen Prozessschritten
  • Beseitigen von Schnittstellen, welche einen glatten Durchlauf behindern

Vorgehensweise

Die GPO ist an keine bestimmte Hervorgehensweise geknüpft. In der Praxis existieren mehrere Ansätze zur Umsetzung. Grundsätzlich orientiert sich auch die GPO am Vorgehensmodell eines Organisationsprojektes:

  1. Vorbereitung
  2. Voruntersuchung
  3. Hauptuntersuchung (Ist-Erhebung - Ist-Analyse - Soll-Konzeption)
  4. Umsetzung
  5. Evaluierung

Vorgehen nach PAS 1021

  1. Erkennen
  2. Analysieren und Bewerten
  3. Optimieren
  4. Evaluieren

Vorgehen nach GPO CC VBPO

  1. Vorbereitung
  2. Analyse
  3. Konzeption
  4. Realisierung und Test
  5. Einführung und Inbetriebnahme

Einzelnachweise

  1. vgl. Hammer, M., Champy, J., Reengineering the Corporation - A Manifesto for Business Revolution, Harper Collins Publishers, New York, 1993

Literatur

  • Volker Kramberg: Zielorientierte Geschäftsprozesse mit WS-BPEL. 2008. Universität Stuttgart. ftp.informatik.uni-stuttgart.de (pdf).
  • Bundesverwaltungsamt: Softwareprodukte zur Geschäftsprozessanalyse und -optimierung – Bedeutung ihres Einsatzes und eine Übersicht zu ausgewählten Produkten. Version 3.0. Köln. Auf bit.bund.de (pdf).
  • Bundesministerium des Inneren - Organisationshandbuch, Abschnitt Geschäftsprozessoptimierung auf orghandbuch.de

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