- Alexander Rollett
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Alexander Rollett (* 14. Juli 1834 in Baden bei Wien, Niederösterreich; † 1. Oktober 1903 in Graz) war ein österreichischer Physiologe und Histologe.
Rollett war Schüler von Ernst Wilhelm von Brücke und hatte die erste Professur für Physiologie und Histologie an der 1863 eingerichteten Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität in Graz. [1] Von 1863 war er bis zu seinem Tod auch Vorstand an dieser Fakultät.
Durch zahlreiche Publikationen machte er Graz zu einem internationalen Zentrum der physiologischen Schulung und Ausbildung. Zwischen 1872 und 1903 war Rollett viermal Universitätsrektor, ab 1893 Präsident der steiermärkischen Ärztekammer.
1864 wurde er Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1882 korrespondierendes Mitglied der Societas Medicorum Svecana (Stockholm) und 1892 korrespondierendes Mitglied der Kgl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Daneben betätigte sich Rollett auch politisch, er war Landtagsabgeordneter in der Steiermark und Gemeinderat in Graz.
Er war Enkel von Georg Anton Rollett (1778–1842), Neffe von Hermann Rollett und Vater von Edwin Rollett (1889–1964). Seine Tochter Oktavia Aigner-Rollett (1877–1959) war die erste Frau, die in Graz als Ärztin eine Praxis eröffnete.
Literatur
- W. W. Swoboda: Rollett Alexander. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 227 f. (Direktlinks auf S. 227, S. 228).
Einzelnachweise
- ↑ europeana local Österreich abgerufen am 27. März 2009
Weblinks
- Alexander Rollett. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
Kategorien:- Physiologe
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