- Gewässerbelastung
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Als Gewässerbelastung bezeichnet man im Allgemeinen die Einbringung von chemischen, biologischen, physikalischen oder sonstigen Gefahrstoffen, welche jegliche Gleichgewichte in einem stehenden oder auch fließenden Gewässer gefährden oder mindestens beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
Faktoren
Die wesentlichen Faktoren für eine solche Beeinflussung sind unter anderem:
- Kraftwerke und die produzierende Industrie, die Kühlwasser benötigen und damit die Wassertemperatur erhöhen. Damit einher gehen z. B. eine mindere Löslichkeit von Gasen im Wasser neben einer Veränderung der Gewässerbiologie.
- Klärwerke, die bereits „vorgeklärtes“ Abwasser in ein Fließgewässer einleiten. Der Abbau dieser organischen Substanzen verbraucht Sauerstoff.
- Land- und Viehwirtschaft durch falsch bemessenen Einsatz chemischer Dünger oder Dung. Dies kann eine starke Belastung des Grundwassers zur Folge haben.
- Salze, die aus Industrie, Bergbau und Landwirtschaft stammen können.
- Industrieabwässer mit schwer oder nicht abbaubaren organischen Verbindungen oder Schwermetallverbindungen, die Probleme bei der Trinkwasseraufbereitung verursachen oder in die Nahrungskette gelangen können.
- Diffuse Quellen wie zum Beispiel städtische Regenabwässer, die unter anderem zur Schwermetallbelastung beitragen.[1]
Indikatoren
Zur Bestimmung der Belastung eines Gewässers kann man chemische, biologische und physikalische Indikatoren verwenden.
physikalische:
chemische und biologische:
- Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB)
- Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
- Gesamter organischer Kohlenstoff (TOC)
- pH-Wert
- Saprobiensystem
Einzelnachweise
Weblinks
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