- Gewöhnlicher Dolden-Milchstern
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Dolden-Milchstern Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae) Gattung: Milchsterne (Ornithogalum) Art: Dolden-Milchstern Wissenschaftlicher Name Ornithogalum umbellatum L. Der Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), auch Doldiger Milchstern genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 30 cm. Die Zwiebel ist von vielen Brutzwiebeln umgeben. Die meist vier bis sechs (selten bis zu neun)grundständigen Laubblätter sind einfach parallelnervig, werden zwei bis sechs Millimeter breit und besitzen einen weißen Mittelstreif und erscheinen erst nach der Blütezeit.
Der kurze, doldentraubige Blütenstand enthält acht bis 20 Blüten. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind weiß, unterseits grünlich oder mit grünem Mittelstreif, sind 15 bis 22 Millimeter (selten bis 30 mm) und 4 bis 8 Millimeter breit. Von den sechs 2 bis 3 mm breiten Staubblättern weisen die äußeren eine Länge von 5 bis 7 mm und die inneren eine Länge von 6 bis 8 mm auf. Die einfachen Staubfäden sind geflügelt. Drei Fruchtblätter sind zu einem 5 bis 6 mm langen, deutlich sechsflügeligen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel ist 3 bis 4 mm lang. Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Die unteren Fruchtstiele sind zuletzt waagrecht abstehend. Die dreifächerige, geflügelte, fleischige Kapselfrucht ist gestutzt und enthält viele Samen.
Ökologie
Diese Art ist wärmeliebend. Die Blüten werden durch Insekten bestäubt oder es erfolgt Selbstbestäubung.
Vorkommen
Als Standort bevorzugt der Dolden-Milchstern Wegränder, Weinberge und trockene bis frische Wiesen. Er wächst gerne auf lehmigen Böden. Er ist relativ selten, jedoch kommt er dort, wo er wächst, meist gehäuft vor.
Diese Art, die ursprünglich im mediterranen Raum verbreitet war, ist inzwischen weiträumig eingebürgert und kommt nun bis ins südliche Mitteleuropa vor.
In Österreich zerstreut bis selten in allen Bundesländern außer Vorarlberg (ausgestorben).
In der Schweiz kommt sie im Mittelland und im Jura, im südlichen Tessin vor, in den schweizer Nordalpen, im Wallis und Graubünden ist sie selten.
In Nordamerika ist es ein Neophyt.
Quellen
Literatur
- M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005. ISBN 3-85474-140-5
- Dankwart Seidel: Blumen, München 2001, ISBN 3-405-15766-8
- Bestimmungsschlüssel f. Unterarten: Van der Meijden (1990)
Weblinks
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