Ghasi Kanaan

Ghasi Kanaan
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Ghazi Kanaan (arabischغازي كنعانGhāzī Kanaʿān; * 1942; † 12. Oktober 2005 in Damaskus) war ein syrischer Politiker und General.

Von Oktober 2004 bis zu seinem Tod war er Innenminister seines Landes. Zuvor war er von 1982 bis 2002 Chef der im Libanon operierenden Teile des syrischen Geheimdienstes, die er auch als Minister bis zum syrischen Abzug aus dem Libanon im April 2005 befehligte.

Gerüchten zufolge war er in die Ermordung des ehemaligen libanesischen Regierungschefs Rafiq al-Hariri am 14. Februar 2005 in Beirut verwickelt, was Kanaan aber mehrfach bestritt. Dieser Anschlag und die nachfolgenden Proteste in der Bevölkerung führten zu einem von den USA geforderten Rückzug syrischer Truppen aus dem Libanon. Seit dem Anschlag waren unter anderem die Auslandskonten von Ghazi Kanaan eingefroren. Über den Anschlag ermittelte der deutsche UNO-Ermittler Detlev Mehlis, der unter anderem Kanaan als Zeuge vernahm. Die Ergebnisse von Mehlis' Ermittlungen wurden Ende Oktober 2005 an UN-Generalsekretär Kofi Annan übergeben.

Kanaan starb am 12. Oktober 2005 in seinem Büro in Damaskus durch einen Schuss in den Mund. Nach eintägiger Untersuchung legte Chefermittler Muhammad al-Luaji den Fall zu den Akten. Zur Todesursache sagte er: "Sowohl die Untersuchung von Körper- und Fingerabdrücken, als auch die Aussagen von Angestellten - darunter sein Chef-Berater General Walid Abaza - deuten darauf hin, dass es Selbstmord war."


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