- Gisbert Flüggen
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Gisbert Flüggen (* 9. Februar 1811 in Köln; † 3. September 1859 in München) war ein deutscher Maler.
Gisbert Flüggen lernte in einer Galanteriewarenfabrik in Düsseldorf, später wendete es sich der Kunst zu und begann 1833 eine Ausbildung in München. Seit 1835 hatte er dort seinen ständigen Wohnsitz.
Seine Bilder sind ausgezeichnet durch technische Vollendung, glückliche Gruppierung und lebensvollen Ausdruck. In der Wahl der Stoffe erinnert er an Hogarth und Wilkie, er liebte gleich diesen die Schilderung der Kontraste und Konflikte des sozialen Lebens.
Zu seinen besten Bildern gehören:
- der Sonntagnachmittag;
- der unterbrochene Ehekontrakt (von Driendl lithographiert);
- die überraschten Diener;
- die Politiker;
- der Schachspieler (von Köhler lithographiert);
- die Spieler, im städtischen Museum in Mainz;
- Vaterfreude, dreimal wiederholt;
- die Verlobung; die Weinprobe (von Raab gestochen);
- die Prozeßentscheidung; die Goldmakler (von Geyer gestochen);
- der Morgenkuß;
Außerdem fanden sein Wucherer und Künstler, die Waise, die Genesende und die Sänger auf dem Chor einer Dorfkirche lebhaften Beifall. Als seine Meisterwerke gelten: die letzten Augenblicke des Königs Friedrich August von Sachsen, im Besitz des Königs von Sachsen, und die Erbschleicher, im Museum zu Hannover.
Literatur
- Friedrich Pecht: Flüggen, Gisbert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 140.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Maler
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