- Gisela Kallenbach
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Gisela Kallenbach (* 28. März 1944 in Soldin, Polen) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Von 2004 bis 2009 war sie Europaabgeordnete in der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz. Seit 2009 ist sie Abgeordnete des Sächsischen Landtags.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Ausbildung
Aufgrund der sozialen Herkunft und dem christlichen Bekenntnis (das sich unter anderem in der Verweigerung der Jugendweihe ausdrückte) wurde ihr nach eigener Aussage in der damaligen DDR das Abitur verwehrt. Nach der Mittleren Reife erfolgte eine Lehre und 1962 bis 1969 eine Tätigkeit als Laborantin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Auftrag des VEB Mineralölwerkes Lützkendorf in der Akademie der Wissenschaften Leipzig. In Abend- und Fernstudiengängen bildete sie sich 1960 1962 zum Dipl.-Ing. (FH) Technologie der Chemie fort und schloss 1967 das Staatsexamen Fachübersetzer Englisch ab.
1969 bis 1990 arbeitete sie als Laborleiterin und Themenleiterin (mit einer zwischenzeitliche Unterbrechung der Berufstätigkeit wegen Geburt und Erziehung der drei Kinder)
Nach der Wende arbeitete sie 1990-2000 als Referentin im Dezernat Umweltschutz, Stadt Leipzig und 2003-2004 als Referentin, Stadt Leipzig. Außerdem ist sie als Zeitzeugin der Wiedervereinigung am Zeitzeugenportal „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ aktiv beteiligt.
Politik
Gisela Kallenbach ist Mitglied der Grünen und war 1996 bis 1999 Beisitzerin im Landesvorstand Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen. Kommunalpolitisch war sie als Abgeordnete im Stadtrat Leipzig (1990-1991) (Niederlegung des Mandats wegen Arbeitsaufnahme in der Verwaltung) und Vertreterin der Stadt Leipzig im Umwelt-Komitee von „Eurocities" sowie 2000-2003 als Internationale Bürgermeisterin, UN-Mission im Kosovo tätig.
Sie ist offizielle Unterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration Freiheit statt Angst.[1] Bei der Landtagswahl 2009 zog sie über die Landesliste der Grünen in den Sächsischen Landtag ein.Europäisches Parlament
Aufgaben und Zuständigkeiten:
- Mitglied im Ausschuss für regionale Entwicklung
- Stellvertreterin für den Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz
- Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südosteuropas
- Stellvertreterin für die Delegation für die Beziehungen zu der Koreanischen Halbinsel
Regionale Zuständigkeiten:
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
Ehrungen
2000 wurde sie zum Ehrenmitglied der Vereine „Solarcity Leipzig" und „Haus der Umwelt" ernannt. Im Jahr 2001 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Weblinks
Quellen
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