- Gitarristin
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Ein Gitarrist ist ein Musiker, der Gitarre spielt.
Professionelle Gitarristen spielen heutzutage als Solokünstler oder in Musikgruppen in einer Vielzahl von Genres. In einer Musikgruppe kann der Gitarrist die Rhythmusbegleitung (Rhythmusgitarrist) oder eine Melodiestimme (Leadgitarrist) übernehmen. Ein Gitarrist hat auch die Möglichkeit seinen Gesang mit der Gitarre zu begleiten.
Entwicklung
Bis um das Jahr 1930 war die Gitarre gleichbedeutend mit akustischer Gitarre. Diese ist, verglichen mit vielen anderen Instrumenten (z. B. Trompete, Klavier, Schlagzeug), ein eher leises Instrument. Der Gitarrist droht in einem größeren Ensemble sehr leicht klanglich unterzugehen.
Um dem entgegenzuwirken wurde die Gitarre solistisch eingesetzt. Während der Soli wurde das Orchester bzw. die Band zurückgenommen, oder eine Instrumentengruppe aus mehreren Gitarren gebildet, die die Klangfülle verstärken (ähnlich z.B. den Geigen).
Seit etwa 1930 ist eine weitere Möglichkeit hinzugekommen, die E-Gitarre. Dabei wird die Schwingung der Saiten durch Spulen aufgenommen und elektronisch verstärkt. Es ist bezeichnend, dass diese Form der Gitarre just aufkam, als in der Unterhaltungsmusik Big Bands in Mode kamen. Nun kann auch ein einzelner Gitarrist gegen die Klanggewalt der Band anspielen.
Es dauerte jedoch noch einige Jahre, bevor man erkannte, dass die E-Gitarre ein eigenständiges Instrument mit eigenen Spielweisen und Klangmöglichkeiten darstellt. Wegweisend gilt hier vor allem der Jazzgitarrist Charlie Christian.
Seit den 1950er-Jahren wurden die Spielmöglichkeiten vor allem der E-Gitarre durch zahlreiche Effekte (z. B. Wahwah, Chorus) erweitert. Einen Höhepunkt erreichte diese Entwicklung mit den Gitarrensynthesizern.
Ausbildung
Wie bei anderen Musikinstrumenten auch ist der Weg zum Gitarristen sehr verschieden. Dies geht vom Autodidakten, der sich das Spiel eigenständig beibringt, bis hin zum Diplommusiker, der an einem Konservatorium oder einer Musikhochschule studiert hat.
Siehe auch
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