- Alexanderfest
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Alexander’s Feast or The Power of Music, deutsch auch Alexanderfest (HWV 75) ist ein Oratorium in zwei Teilen von Georg Friedrich Händel nach einer Ode von John Dryden.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Komposition hat Händel wahrscheinlich Ende des Jahres 1735 begonnen. Er stellte den ersten Teil am 5. Januar, den zweiten am 12. Januar 1736 fertig und brauchte dann noch fünf Tage für verschiedene Überarbeitungen.
Die Uraufführung fand am 19. Februar 1736 im Covent Garden Theatre statt. Zwischen den Akten spielte Händel das Concerto grosso C-Dur (HWV 318), das mit dem Namen Alexanderfest verbunden blieb. Die Gesangssolisten, für die er das Werk schrieb, waren:
- Anna Maria Strada (Sopran)
- Cecilia Young (Sopran)
- John Beard (Tenor)
- Mr. Erard (Bass)
Zu Händels Lebzeiten und danach war das Oratorium eines seiner beliebtesten. Es war eines der Werke, die von Wolfgang Amadeus Mozart 1789 im Auftrag Gottfried van Swietens überarbeitet wurden.
Libretto
Die siebenstrophige Dichtung Alexander’s Feast – or the Power of Musick –; an Ode wrote in Honour of St. Cecilia schrieb John Dryden im Jahr 1692 und veröffentlichte sie 1697. Dryden erzählt darin von dem Fest, das Alexander der Große nach seinem Sieg 330 v. Chr. in der eroberten Stadt Persepolis gab. Diese historische Gegebenheit ist durch Plutarch überliefert.
Als eigentlicher Librettist für Händels Werk wird Newburgh Hamilton genannt, dessen Arbeit sich aber im wesentlichen darauf beschränkt, die Dichtung in Rezitative, Arien und Chöre zu unterteilen. Einige Verse aus seiner eigenen Ode The power of Musick von 1720 fügte er in Drydens Dichtung an, die Händel aber nicht in allen Fassungen verwendete.
Schon vor Alexander’s Feast hatte Dryden ein anderes Gedicht zu Ehren der Heiligen Cäcilia geschrieben, die Cäcilienode. Sie wurde 1692 von Henry Purcell vertont, und Händel schrieb 1739 über diese Dichtung seine Ode for St. Cecilia’s Day.
Weblinks
- Partitur von Alexander's Feast (Händel-Werkausgabe, hrsg. v. Friedrich Chrysander, Leipzig 1861)
Literatur
- Hans Joachim Marx: Händels Oratorien, Oden und Serenaten, Vandenhoeck & Ruprecht, 1998, ISBN 978-3-525-27815-4
- Albert Scheibler, Julia Evdokimova: Georg Friedrich Händel. Oratorien-Führer, Edition Köln, 1993, ISBN 978-3-928010-04-7
- Winton Dean: Handel's Dramatic Oratorios and Masques, Clarendon, ISBN 0-19-816184-0 (englisch)
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