- Glanerbrug
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Glanerbrug (deutsch: Glanerbrücke) ist ein Dorf im Osten von Enschede in den Niederlanden. Es liegt direkt an der Grenze zur deutschen Stadt Gronau, die auf natürliche Weise durch den Glanerbeek (Beek bedeutet Bach) geformt wird. Glanerbrug gehört politisch zu Enschede. Sein Name ist der Brücke über den Glanebach entlehnt.
Das Dorf verfügt über ein eigenes öffentliches Hallenbad und einen Tennisplatz. Die katholische Kirche „O.L. Vrouwe van de Allerheiligste Rozenkrans“ datiert aus 1902–1903 und wurde von Alfred Tepe, einem der bedeutendsten Architekten der Neugotik in den Niederlanden, entworfen.
Am 7. April 1990 fiel ein Meteorit durch das Dach eines Wohnhauses. Dieser Meteorit wurde daher „Glanerbrug-Meteorit“ getauft.[1]
In seinem Roman „De Hunnen“ beschreibt Jan Cremer diesen Landstrich ausführlich, insbesondere die Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieges. Nationale Bekanntheit errang Glanerbrug nicht zuletzt durch Herman Finkers, der mehrmals während einer Nachrichtenparodie vermeldete, dass Glanerbrug nun mit Kabelfernsehen ausgestattet werde, und dass noch kein Termin bekannt sei, wann das Dorf an die allgemeine Kanalisation angeschlossen werde.
Glanerbrug hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Enschede–Gronau, der halbstündlich im Wechsel von den Regionalbahnlinien RB 64 „Euregio-Bahn“ (Münster–Enschede) und RB 51 „Westmünsterland-Bahn“ (Dortmund–Enschede) bedient wird. Diese Linien werden ausschließlich von den deutschen Eisenbahnunternehmen DB und PEG betrieben, da im Bahnhof Enschede keine direkte Gleisverbindung zum niederländischen Netz besteht.
Literatur
- Christian H. Freitag: Kindliche Eindrücke von der Glanerbrücke, in: Bürgerbuch Gronau und Epe, 2003/04, S.204-09
Einzelnachweise
- ↑ The Glanerbrug meteorite fall Abgerufen am 22. Januar 2010
52.2191666666676.9686111111111Koordinaten: 52° 13′ N, 6° 58′ OKategorien:- Ort in Overijssel
- Enschede
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