- Glomeruläres Feedback
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Tubuloglomeruläres Feedback (TGF) bezeichnet einen Mechanismus, mit dem die Filtration eines einzelnen Nephrons in der Niere reguliert wird.
Ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) zu hoch, überschreitet die Menge des Natriumchlorids (NaCl) im Primärharn die Resorptionsfähigkeit des Tubulus. Dadurch kommt es zum Anstieg der NaCl-Konzentration im Tubulus, der von der Sensorfunktion der Macula densa, einem Teil des juxtaglomerulären Apparats über einen Ionentransporter (Na+/K+/2Cl-Symporter) registriert wird. Bei Zunahme des NaCl-Gehalts im distalen Tubulus (Mittelstück) kommt es also zu einer Reduktion der glomerulären Filtrationsrate desselben Nephrons.
Die Reduktion der glomerulären Filtrationsrate wird durch Adenosin vermittelt, das zur Kontraktion der glatten Muskulatur im Vas afferens führt. Prostaglandine vermitteln hingegen eine erhöhte Durchblutung der Nieren, was zur erhöhten NaCL- und Wasserausscheidung, also zur stärkeren GFR führt. Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR) senken, infolge deren Hemmung der Prostaglandin-Synthese, die GFR.[1]
Einzelnachweise
- ↑ H. Lüllmann u.a.: Pharmakologie und Toxikologie, Georg Thieme Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-13-368516-3, S. 291
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