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Glödis Glödis von Süden
Höhe 3.206 m ü. A. Lage Osttirol, Österreich Gebirge Hohe Tauern, Schobergruppe Dominanz 1,94 km → Roter Knopf (Südgrat) Schartenhöhe 376 m ↓ Glödistörl Geographische Lage 46° 57′ 42″ N, 12° 43′ 33″ O46.96166666666712.7258333333333206Koordinaten: 46° 57′ 42″ N, 12° 43′ 33″ O Erstbesteigung 13. Juli 1871 durch J. Pöschl mit Führern Gorgasser und Hutter Normalweg Klettersteig über den Südostgrat (B) Der Glödis (3.206 m ü. A.) ist der formschönste Gipfel der Schobergruppe in Osttirol und wird deshalb auch „Matterhorn der Schobergruppe“ genannt. Sowohl vom Debanttal als auch vom Kalser Lesachtal bietet er einen beeindruckenden Anblick.
Name
Franc Miklošič leitete den Namen vom slawischen Wort „gledna“ (= schauen) her.[1] Laut Heinz Pohl gibt es zwei mögliche Herleitungen des Namens, entweder von frühslowenisch „glodišće“ (= Ort, der vom Wasser zernagt ist, zu slowenisch „glodati“ nagen), doch ist diese Herleitung lautlich schwierig; oder die wahrscheinliche und wortbildungmäßig mögliche Herleitung von „glodež“ mit ähnlicher Bedeutung.[2]
Im Debanttal wurde der Berg lange „Großer Gößnitzkopf“ genannt. Daneben findet man auch noch die Bezeichnungen „Klöders“ und „Granatkogel“.[1]
Routen
Der beste Anstiegsmöglichkeit ist von der Lienzer Hütte (1.977 m ü. A.) über den Franz-Keil-Weg, dann in Richtung des Kalser Törls und schließlich über den Südostgrat. Im Herbst 2006 wurde am Südostgrat ein Klettersteig installiert, der moderate Schwierigkeiten aufweist (B). Weitere bekanntere Routen sind:
- Südwestgrat vom Kalser Törl (II–III, eine Stelle III+), beliebt, häufiger begangen[3]
- Nordostgrat vom Glödistörl (III-), grobblockig
- Westgrat (IV–V), schwierigster Grat des Glödis
- Südgrat (III+), fester Fels, selten begangen
Literatur und Karte
- Alpenvereinskarte Blatt 41, 1:25.000, Schobergruppe, ISBN 3-928777-12-2
- Richard Goedeke: 3000er in den Nordalpen, Bruckmann, München 2004, ISBN 3-7654-3930-4
- Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2005, ISBN 3-200-00428-2
Weblinks
Commons: Glödis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Österreichischer Alpenverein: Glödis Südostgrat. Ein Normalweg wird zum Klettersteig (PDF-Datei; 300 kB)
Einzelnachweise
- ↑ a b Walter Mair: Alpenvereinsführer Schobergruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1979. ISBN 3-7633-1222-6
- ↑ Bergnamen laut Heinz Pohl
- ↑ Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols. Seite 22, siehe Literatur
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