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Godzisław Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Szczecinek Gmina: Grzmiąca Geographische Lage: 53° 54′ N, 16° 28′ O53.89655555555616.4655Koordinaten: 53° 53′ 48″ N, 16° 27′ 56″ O Einwohner: 210
Telefonvorwahl: (+48) 94 Kfz-Kennzeichen: ZSZ Wirtschaft und Verkehr Straße: Mieszałki - Nowe Łozice Nächster int. Flughafen: Danzig
Stettin-GoleniówGodzisław (deutsch Glasenapp) ist ein Dorf der Gmina Grzmiąca (Gramenz) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat Szczecinecki (Neustettin).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Godzisław (Glasenapp) liegt in Hinterpommern, etwa 26 Kilometer nordwestlich von Szczecinek (Neustettin) und 135 Kilometer nordöstlich der regionalen Metropole Stettin.
Geschichte
Am 22. September 1777 war der Hauptmann Joachim Casimir von Glasenapp mit dem Rittergut Grünewald (heute Mieszałki) belehnt worden, das sich seither im Besitz der Familie von Glasenapp befand.[1] Nachkommen der Familie errichteten ihr neues Anwesen östlich des Dorfes und nannten die entstehende Siedlung Grünewald-Gut. Irgendwann in der Zeit von 1923 bis 1925 verkaufte die Familie den Besitz, und zwei Söhne wanderten nach Brasilien aus. Die Ortschaft Glasenapp wurde 1928 auf dem Land von Grünewald-Gut gegründet. Dieses Gebiet wurde dann 1929 an Landwirte verkauft, die darauf ihre Höfe bauten. Der neue Ort gehörte zur Gemeinde und zum Standesamt Grünewald und hatte eine eigene, bereits 1907 errichtete Zwergschule, in der weiterhin unterrichtet wurde.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und anschließend unter polnische Verwaltung gestellt. Das deutsche Dorf Glasenapp wurde in Godzisław umbenannt. Es wanderten Polen zu, die die deutsche Bevölkerung aus ihren Häusern und Gehöften drängten und schließlich aufgrund der sogenannten Bierut-Dekrete aus Glasenapp vertrieben.[2]
Literatur
- Uta Härtling: History of Grünewald, Kreis Neustettin, Pomerania. Kassel 2003 (PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 753, Nr. 29
- ↑ D. Franz Stelter: Der Kreis Neustettin: ein pommersches Heimatbuch. Würzburg 1972.
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