Gohlig

Gohlig
Gohlig (Goldene Höhe)
Die Nagelsche Säule auf dem Gipfel

Die Nagelsche Säule auf dem Gipfel

Höhe 345,4 m ü. HN
Lage Deutschland, Sachsen
Gebirge Erzgebirge
Geographische Lage 50° 58′ 58″ N, 13° 43′ 9″ O50.98277777777813.719166666667345.4Koordinaten: 50° 58′ 58″ N, 13° 43′ 9″ O
Gohlig (Sachsen)
Gohlig
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein
Alter des Gesteins Kreide

Der Gohlig (auch Goldene Höhe) ist eine Erhebung unweit von Dresden im Erzgebirgsvorland in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der „Göhlichtberg“ auf einer Karte aus dem 18. Jahrhundert
Ausflugslokal Goldene Höhe

Der Gohlig erhebt sich fünf Kilometer östlich von Freital und etwa sieben Kilometer südlich von Dresden. An den flach geneigten Abhängen der Erhebung erstrecken sich die Ortsteile Rippien, Hänichen und Welschhufe der Gemeinde Bannewitz. An der Westflanke verläuft die Bundesstraße 170 und die Trasse der 1951 aufgelassenen Windbergbahn.

Auf dem Gipfel des Berges befand sich seit etwa 1900 das beliebte Ausflugslokal und Ball-Etablissement Goldene Höhe. Nach Schließung der Gaststätte im Jahr 1965 verfiel der Bau immer mehr. Da keine der geplanten Nutzungsvarianten realisiert werden konnte, verbrachte man die steinernen Überbleibsel der Gaststätte in den nahegelegenen Steinbruch. Inzwischen hat die Natur das Gelände wieder zurückerobert.

An der West- und Südseite bestanden Ende des 19. Jahrhunderts die Steinkohlenwerke Beharrlichkeitssschacht, Beckerschacht und Berglustschacht, von denen kaum mehr Reste im Gelände auszumachen sind.

Geschichte

1865 wurde auf dem Gohlig ein steinerner Vermessungspunkt 1. Ordnung der Mitteleuropäischen Gradmessung (Nagelsche Säule) aufgestellt. Wegen Sichtproblemen zu den benachbarten Vermessungspunkten wurde die Säule dann allerdings für das Netz 2. Ordnung verwendet. Die Nagelsche Säule wurde direkt vor Ort aus Sandstein hergestellt und ist etwa vier Meter hoch. In den Jahren 2001 bis 2006 wurde sie durch den Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Ortsgruppe Goldene Höhe restauriert.[1]

Geologie

Der Gipfel des Berges besteht aus Quadersandsteinen, wie sie auch aus dem Elbsandsteingebirge bekannt sind. Die Basis des Berges besteht hingegen aus Gneiskonglomeraten aus dem Rotliegend des Döhlener Beckens. Darin eingeschaltete Steinkohleflöze waren im 19. Jahrhundert Gegenstand eines regen Bergbaues.

Einzelnachweise

  1. http://www.rg-goldenehoehe.de/triangulationssaeule.html

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