- Rippien
-
Rippien Gemeinde BannewitzKoordinaten: 50° 59′ N, 13° 44′ O50.98136944444413.731958333333275Koordinaten: 50° 58′ 53″ N, 13° 43′ 55″ O Höhe: 275–290 m ü. NN Einwohner: 505 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. März 1994 Eingemeindet nach: Possendorf Postleitzahl: 01728 Vorwahl: 0351 Rippien ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Bannewitz im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt südöstlich des Hauptortes. Durch den Ort verläuft die Staatsstraße 191.
Geschichte
Die sorbische Ortsgründung wird erstmals urkundlich im Jahre 1296 als Rypin erwähnt.
Bergbau
Von 1550 bis 1900 wurde Sandstein in einem großen und mehreren kleinen Steinbrüchen abgebaut.
Der bereits seit Anfang des 16. Jahrhunderts im Plauenschen Grund betriebene Steinkohlenbergbau griff im 19. Jahrhundert auch auf die umliegenden Gemeinden über. Von 1850 bis 1854 teufte der Hänichener Steinkohlenbauverein zu Dresden in Rippien den 470 Meter tiefen Beharrlichkeitsschacht ab. Der Schacht wurde 1889 nochmals um 100 Meter nachgeteuft. Aufgrund der Erschöpfung der Kohlevorräte und zunehmend sinkender Produktivität aufgrund in- und ausländischer Konkurrenz musste der Verein 1906 die Förderung einstellen und in Liquidation gehen. Mit dem Steinkohlenbergbau entwickelte sich Rippien zu einer Arbeiterwohnsitzgemeinde.
Die Sommerschuhstiftung
Der 1844 in Rippien geborene Architekt Traugott Ernst Sommerschuh baute auch in seinem Heimatort. Ein Beispiel ist das Oberteil des Kirchturmes, der 1885 neu aufgebaut werden musste.
Sommerschuh war durch Fleiß wohlhabend geworden. Er verschenkte einen großen Teil seines Vermögens an die Bewohnern von Rippien. 1904 errichtete er eine Stiftung. Der Stiftungszweck liegt in der Erfüllung von konkret bestimmten gemeinnützigen Zwecken.
Sommerschuh wurde schon zu Lebzeiten ein Denkmal errichtet. Außerdem wurde eine Straße nach ihm benannt.
Sonstiges
- Ortsvorsteher ist Christian Stephan.
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Rippien. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 24. Heft: Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 114.
Weblinks
- Rippien im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Rippien auf www.bannewitz.de
Ortsteile der Gemeinde BannewitzBannewitz | Boderitz | Börnchen | Cunnersdorf | Gaustritz | Golberode | Goppeln | Hänichen | Possendorf | Rippien | Welschhufe | Wilmsdorf
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Neuwelschhufe — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Bannewitz — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Goppelner Schule — Goppeln ist ein Ort bei Dresden, welcher 1996 nach Bannewitz eingemeindet wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Kloster 3 Malerdorf 3.1 Künstler 4 Literatur … Deutsch Wikipedia
Künstlerkolonie Goppeln — Goppeln ist ein Ort bei Dresden, welcher 1996 nach Bannewitz eingemeindet wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Kloster 3 Malerdorf 3.1 Künstler 4 Literatur … Deutsch Wikipedia
Windbergbahn — Abzw Freital Ost–Possendorf Kursbuchstrecke: 159g (1957) Streckennummer: 6609; sä. PP Streckenlänge: 13,266 km … Deutsch Wikipedia
Goldene Höhe — Gohlig (Goldene Höhe) Die Nagelsche Säule auf dem Gipfel Höhe 345,4 m ü. HN … Deutsch Wikipedia
Goppeln — Gemeinde Bannewitz Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Hänichen — Gemeinde Bannewitz Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Hänichener Kohlenbahn — Abzw Freital Ost–Possendorf Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen 1908 Kursbuchstrecke: 159g (1957) Streckennummer: 6609; sä. PP Streckenlänge … Deutsch Wikipedia
Hänichener Kohlenzweigbahn — Abzw Freital Ost–Possendorf Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen 1908 Kursbuchstrecke: 159g (1957) Streckennummer: 6609; sä. PP Streckenlänge … Deutsch Wikipedia