- Goldbach (Sachsen)
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Goldbach ist ein Stadtteil von Bischofswerda im Osten Sachsens. Goldbach hat 505 Einwohner. (Stand 30. September 2000)
Inhaltsverzeichnis
Lage
Goldbach liegt an einem alten Fernverkehrsweg, der Meißen mit Bautzen verband. Obwohl dessen Verlauf nicht der heutigen Bundesstraße 6 entspricht, hatte er doch dieselbe fördernde Wirkung auf den Ort.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung nennt 1226 Goldbach neben Weickersdorf und Geißmannsdorf auf einem Rückgabevertrag des Königs Ottokar von Böhmen an das Bistum Meißen. Seit 1996 gehört Goldbach verwaltungsmäßig zur Stadt Bischofswerda.
Kirche
An einem alten Fernverkehrsweg zwischen Dresden und Bautzen stand seit dem 13. Jahrhundert eine Kapelle. Sie war Maria geweiht. Von diesem Patrozinium zeugen der Name Marienkirche und eine Holzfigur „Maria mit dem Jesuskind“. Der jetzige Kirchenbau stammt von 1778. Im Jahr 1909 erfolgt ein Orgelneubau durch die Firma Eule aus Bautzen unter Wiederverwendung einiger Register der Hildebrandtorgel. In den Jahren 1992–1996 fand eine umfassende Außen- und Innensanierung der Kirche statt.
Personen
Aus dem zur Parochie Goldbach gehörenden Weickersdorf stammen Vorfahren[1] von Friedrich Bayer, dessen Sohn Friedrich Bayer jun. 1909 in Erinnerung an die Herkunft der Familie die Orgel stiftete. In Goldbach geboren ist die Mutter von Oskar Ernst Bernhardt.
Einzelnachweise
- ↑ Auszug aus einer nach Kirchenbüchern von Roland Paeßler erstellten Ahnentafel: Friedrich Bayer jun. (1851-1921, Großindustrieller, Orgelstifter); Friedrich Bayer (1825-1880, Firmengründer Vorläufer heutige Bayer AG, Wechsel Namensschreibweise 30. August 1849), Peter Heinrich Friedrich Beyer (1776-1839), Georg Friedrich Beyer (1751-1789), Johann Beyer (1705-1780), Christoph Beyer (1662-1709, Zimmermeister in Weickersdorf), Mathias Beyer (1629-1709), Alexander Beyer (1580-1667, Gerichtsschöppe Weickersdorf), Christoph Beyer (1531-1639, Richter in Bretnig)
51.1214.141666666667Koordinaten: 51° 7′ 12″ N, 14° 8′ 30″ O
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