Goldbeck-Werben-Elbe-Kleinbahn

Goldbeck-Werben-Elbe-Kleinbahn
Kleinbahn Goldbeck–Werben (Elbe)
Streckenlänge: 21,5 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Stendal (Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn)
Bahnhof, Station
0,0 Goldbeck (b. Osterburg)
nach Wittenberge (Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn)
2,2 Möllendorf
4,3 Walsleben
6,5 Rohrbeck
8,7 Iden
10,2 Rengerslage
11,0 Gehrhof
12,7 Giesenslage
15,3 Behrendorf
19,6 Werben (Elbe)
21,5 Werben Hafen

Die Goldbeck-Werben-Elbe Kleinbahn GmbH mit einem Stammkapital von 1 Million Mark gehörte hundertprozentig dem Rittergutsbesitzer Philipp Freise zu Iden in der Altmark; er war Zuckerrübenbauer und Hauptaktionär der Zuckerfabrik in Goldbeck im Landkreis Osterburg. Als Verbindung zwischen dem Gut und der Zuckerfabrik hatte er zunächst ab 1. April 1886 eine Pferdebahn errichten und später bis Giesenslage verlängern lassen.

Nach dem Inkrafttreten des Preußischen Kleinbahngesetzes im Jahre 1892 gründete Freise die GmbH und wandelte die Pferdebahn am 1. Oktober 1898 in eine normalspurige Kleinbahn um, welche nun auch die Kleinstadt Werben an der Elbe mit der Hauptstrecke Wittenberge–Stendal verband. 1906 schloss sich in Werben eine Verlängerung zum Hafen an, die nur dem Güterverkehr diente. Die Betriebsführung der 21 km langen Kleinbahn oblag bis 1927 der Betriebsabteilung Halle der Firma Lenz & Co GmbH.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bahn 1946 den Sächsischen Provinzbahnen GmbH unterstellt. Ab 30. April 1949 wurde sie Teil der Deutschen Reichsbahn, die den Verkehr bis 25. September 1971 aufrechterhielt.

Literatur

  • Wolfgang List, Hans Röper, Gerhard Zieglgänsberger: Archiv deutscher Kleinbahnen und Privatbahnen: Sachsen-Anhalt. transpress Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 978-3613710870. 

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