- Goldburger
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Der Goldburger ist eine weiße Rebsorte. Sie ist eine Neuzüchtung der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg (Österreich) aus Welschriesling und Orangetraube. Die Kreuzung erfolgte 1922 durch Herrn Dr. Friedrich Zweigelt.
Die Sorte stellt an Lage und Standort keine besonderen Ansprüche, zeichnet sich aber durch gute Pilzresistenz aus. Sie wird vorwiegend dort eingesetzt, wo der Welschrieling nicht mehr zur vollen Reife kommt. Die Rebe wird nur in Österreich angebaut. Die Rebfläche ist abnehmend. Im Jahr 1999 waren noch ca. 308,55 ha mit dieser Sorte bestockt. [1]
Der Goldburger findet auch als Tafeltraube Verwendung.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Österreich sowie die Liste der Rebsorten.
Synonyme: Orangeriesling, Klosterneuburg 16-8
Abstammung: Welschriesling x Orangetraube
Inhaltsverzeichnis
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist spinnwebig behaart. Die hellgrünen Jungblätter schimmern leicht bronzefarben.
- Die mittelgroßen bis großen Blätter ( siehe auch den Artikel Blattform) sind meist fünflappig und stark gebuchtet und ähneln denen des Welschriesling. Die Stielbucht ist U-förmig offen. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten eng gesetzt.
- Die walzenförmige Traube ist groß, geschultert und dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein und von goldgelber Farbe.
Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H. (ÖWM): Dokumentation Österreichischer Wein 2007, (PDF Datei). Wien 2008.
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorien:- Neuzüchtung (Rebsorte)
- Weiße Rebsorte
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