- Goldgriffspatha
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Die Goldgriffspatha ist eine Sonderform der Spatha, einem zweischneidigem Hiebschwert, dessen Grifffläche mit Goldblech überzogen ist und das ausschließlich in fränkisch-alamannischen Gebieten des 5. Jahrhunderts vorkommt.
Die Klinge der Goldgriffspathen ist etwa 75-110 Zentimeter lang, ca. fünf Zentimeter breit und weist einen geschärften Klingenort (Spitze) auf. Die Griffteile der Goldgriffspathen weisen durchweg keine Knäufe oder Parierstangen aus Metall auf, diese müssen aus leicht vergänglichen Materialien wie Holz oder Bein bestanden haben. Häufig steckten die in aufwändig gearbeiteten Scheiden mit Edelmetallbeschlägen und angehängten Amuletten, so genannten Schwertperlen. Diese Goldgriffspathen dienten nach der derzeitigen Lehrmeinung ausschließlich Repräsentationszwecken und wurden vermutlich als Auszeichnung an verdiente Untertanen des Adels verliehen.
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Kategorien:- Schwert
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- Archäologischer Fachbegriff
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