- Goralenvolk
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Die Goralen (polnisch Górale, slowakisch Gorali – vom polnischen Wort für Berg: góra) sind ein an der polnisch-slowakischen Grenze lebender Volksstamm. Sie sprechen einen polnischen Dialekt. In Polen leben sie in der Tatra, sie werden zu den Polen gezählt. In der Slowakei leben sie in den Landschaften Orava (dt. Arwa), Kysuce und in der Oberzips und werden seit dem 18. Jahrhundert als Teil der Slowaken angesehen.
Historisch sind sie wohl aus den Walachen entstanden, die die polnisch-slowakischen Karpaten zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert besiedelt haben.
Auf der polnischen Seite der Hohen Tatra sind die Goralen insbesondere um das Touristenzentrum Zakopane in der Podhale herum wohnhaft. Dabei fallen vor allem die mit reichem Balkenschnitzwerk versehenen vielgiebligen Holzhäuser mit ebenso vielen Dachgauben (Mansarden) auf. Häufig stehen Goralen-Frauen in ihrer Landestracht mit ihrem Stand an einer Stelle, wo viele Passanten und Touristen durchkommen, und verkaufen eines ihrer typischen Produkte: geräucherten Schafskäse, der äußerlich zunächst an wunderlich ausgeformte Fastnachts-Krapfen (Fettgebackenes) erinnert, oder aber auch kunstvoll gedrechselte und verzierte Holzspindelteile.
Einer der bekanntesten polnischen Goralen ist der Priester und Philosoph Józef Tischner. Er verfasste nicht nur Bücher wie die „Philosophiegeschichte auf Goralisch“, sondern engagierte sich auch für wirtschaftliche und kulturelle Programme zugunsten der Goralen.
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