- Graf von Saarbrücken
-
Die Grafen von Saarbrücken
1080 wird Siegbert erstmals als Graf im Saargau erwähnt, als er von Kaiser Heinrich IV. mit Wadgassen beschenkt wurde. Graf Simon III. legte 1227 in einem Erbvertrag mit dem Bischof Johann von Metz die Erbfolge für seine beiden Töchter Lauretta und Mathilde fest. Als 1271 die Grafschaft an Mathilde ging, erhob jedoch der neue Bischof, Lorenz, Einspruch gegen die weibliche Nachfolge. Mathilde nahm im Bund mit Herzog Friedrich III. von Lothringen den Kampf um ihr Erbe auf und wurde dafür exkommuniziert. Die Erbkämpfe zogen sich bis nach ihrem Tod hin, doch letztlich konnte sich ihr Sohn, Simon, durchsetzen. Ein jüngerer Sohn Graf Johanns I. begründete die Linie Saarbrücken-Commercy die 1417 in den Besitz der Grafschaft Roucy gelangt.
Walramiden
- 1080–1105 Siegbert
- 1105–1135 Friedrich Sohn
- 1135–1182 Simon I. Sohn
- 1182–1207 Simon II. Sohn
- 1207–1245 Simon III. Sohn
- 1245–1271 Lauretta Tochter
- 1240–1250 Gottfried II. von Apremont erster Ehemann Laurettas
- 1252–1260 Dietrich Luf von Kleve zweiter Ehemann Laurettas
- 1271–1274 Mathilde Schwester Laurettas
Broyes-Commercy
- 1271–1308 Simon IV. Sohn des Herren Simon III. von Commercy und der Gräfin Mathilda
- 1308–1342 Johann I. Sohn
- 1342–1381 Johann II. Enkel
- 1381–1381 Johanna Tochter
Durch die Ehe Gräfin Johannas mit Graf Johann I. von Nassau-Weilburg gelangt Saarbrücken in den Besitz des Hauses Nassau. Weil dieser letztgenannte Johann manchmal als Johann III. gezählt wird (obwohl er nie regierender Graf von Saarbrücken war), wird manchmal Johann III. von Nassau-Saarbrücken auch als Johann IV. gezählt.
siehe auch: Liste der Grafen und Herzöge von Zweibrücken, Saargaugrafen
Wikimedia Foundation.