Graf von Sulzbach

Graf von Sulzbach

Die Grafen von Sulzbach waren ein Adelsgeschlecht aus dem Nordgau. Sie hatten ihren Stammsitz auf der Burg Sulzbach (vgl. auch Sulzbach-Rosenberg). Ihre Herkunft ist unklar und umstritten.

Der Legende nach stillte Graf Gebhard nach einem Jagdunfall seinen Durst an einer der zahlreichen Quellen am Fuß des Schlossfelsens und beschloss, hier eine Stadt zu gründen. Wahrscheinlicher ist, dass Graf Gebhard vom Kaiser Heinrich II. aus den zerschlagenen Besitzungen der Schweinfurter deren Hauptburg in Sulzbach, Lehensgüter und Allodialbesitz bekam. Die Familie gründete unter anderem die Stifte Berchtesgaden, Baumburg und Kastl. Im Falkensteiner Codex ist erwähnt, dass Gebhard von Sulzbach 400 Mansen an die Falkensteiner als Lehen übertrug.

Das Geschlecht erlosch 1188, ein Großteil der Besitzungen kam durch Verkauf an die Staufer unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa, die verwandten Grafen von Grögling-Hirschberg nannten sich ab da auch Grafen von Sulzbach. Die östlichen Besitzungen um die Burg Murach bis an die böhmische Grenze, fielen an Graf Rapoto I., aus dem Hause der Ortenburger. Dieser hatte eine der Töchter des letzten Sulzbacher Grafen geheiratet. Später kamen die ehemals sulzbachischen Besitzungen an die Wittelsbacher. Von diesen entwickelte sich sogar die Seitenlinie Pfalz-Sulzbach.

Grafen von Sulzbach

  • Berengar (I.) (* um 980; † 8. September 1043)
  • Gebhard I. (* 1030; † um 1071)
  • Berengar II. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125)
  • Gebhard II. (* nach 1105; † 28. Oktober 1188)
  • Berengar III. (* um 1130/35; † 21. August 1167)

Durch die Heirat zweier Töchter des Grafen Berengar II. wurden die Beziehungen des Geschlechts ausgebaut:

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