- Grafschaft Königsegg-Rothenfels
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Die der Grafschaft Königsegg-Rothenfels namensgebende Burg Rothenfels bei Immenstadt im Allgäu unterstand am Ende des 11. Jahrhunderts den Grafen von Buchhorn. Nach diesen wurde sie von den Welfen beansprucht, kam aber an die Grafen von Kirchberg.
Im Jahr 1243 kaufte Kaiser Friedrich II. Teile der Albgaugrafschaft.[1]. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Jahr 1804 ist das Gebiet reichsunmittelbarer Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs (als Kleinstterritorium direkt dem Kaiser untergeben). Zuvor stand die Gegend im Besitz des Klosters St Gallen, da 868 am 29 December ein gewisser Chadold aus dem Albegeue (Algäu) sein Eigenthum in Staufen dem Kloster Sankt Gallen übergab, wie Aloys Adalbert Waibel 1854 untermauert [2]. Damit wäre St. Gallen mit dem Gebiet der späteren Grafschaft seit dem 8. Jhd zwischen an das Stift Kempten angrenzend gewesen (Grenzverlauf zwischen Niedersonthofen und Memhölz). Spätere Lehensvergaben von St Gallen sind bekannt.
Unter den Herren von Montfort-Tettnang, die 1332 die Burg erwarben, wurde das Gebiet 1471 zur Grafschaft erhoben, verbunden mit der Errichtung eines eigenen Landgerichts. 1565 gelangte die Grafschaft an die Herren von Königsegg. Das Haus Königsegg spaltete sich 1588 in die Linien Königsegg-Rothenfels und Königsegg-Aulendorf. Hauptort der Grafschaft und Regierungssitz war Immenstadt. 1785 wurde die Grafschaft noch um die Herrschaft Werdenstein erweitert.
Die Grafschaft Rothenfels kam im Jahr 1804 unter Franz Fidel von Königsegg-Rothenfels, der dafür Güter in Österreich und Ungarn erhielt, mit etwa 12.000 Einwohnern kurz zu Österreich. Worauf sie bereits am 16.Dezember 1805 durch den Pressburger Frieden im Königreich Bayern aufging.[3][1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 344.
- ↑ Aloys Adalbert Waibel: Die Reichsgrafschaft Königsegg-Rothenfels und die Herrschaft ... - Seite 34 1854 ( hier online )
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus: Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. (=Handbuch der bayerischen Geschichte. Band 3: Franken, Schwaben, Oberpfalz bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.) Beck, München 2001, ISBN 3-406-39452-3 , S. 384f.
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