Grammostola grossa

Grammostola grossa
Grammostola grossa
Gammostola grossa cropped.jpg

Grammostola grossa

Systematik
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
Familie: Vogelspinnen (Theraphosidae)
Unterfamilie: Theraphosidae
Gattung: Grammostola
Art: Grammostola grossa
Wissenschaftlicher Name
Grammostola grossa
(Ausserer, 1871)

Grammostola grossa ist eine Vogelspinne, die wie alle Arten der Gattung Grammostola aus Südamerika stammt. Sie kommt in Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien vor.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Sie ist mit 11 cm Länge und bis zu 28 cm Beinspannweite eine der größeren Vertreter der Vogelspinnen. Sie hat eine braungraue Grundfarbe. Ältere Tiere haben einen leichten grünen Schimmer. Auf dem Hinterleib hat sie längere rotbraune Haare. Sie zählt zu den so genannten „Bombardierspinnen“, welche sich mit Brennhaaren, die auf dem Hinterleib (Opisthosoma) sitzen, wehren. Die feinen Brennhaare sind sehr dicht auf der zweiten Hälfte des Hinterleibs angeordnet und wirken durch die Lichtbrechung silbrig glänzend. Weibchen sollen bis zu 25 Jahre alt werden können.[1]

Verhalten

Grammostola grossa ist eine erdbewohnende Vogelspinne. Sie versteckt sich unter Wurzeln, Rindenstücken, Steinen oder Falllaub. In kälteren Monaten sowie während der Häutung und Brutpflege zieht sie sich in Wohnhöhlen zurück, die sie mit Spinnseide auskleidet.[2]

Durch die Veränderungen im Lebensraum durch den Menschen wegen Viehwirtschaft, Ackerbau und Holzwirtschaft, konnte sich diese Art ausbreiten. Viele Spinnen finden sich an den Viehweiden und Waldrändern.[3]

Haltung im Terrarium

Viele Tiere dieser Art werden in Terrarien gehalten. Sie werden seit den 1980er Jahren im Fachhandel angeboten. Zuerst unter der Artsbezeichnung Grammostola pulchripes. Sie wurde 1994 von Günter E. W. Schmidt als G. grossa synonymisiert.[4] Sie wird manchmal auch unter dem Artnamen Grammostola mollicoma angeboten.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Peter Klaas: Vogelspinnen im Terrarium,Eugen Ulmer & Co., Stuttgart 1989, ISBN 3-8001-7933-4, S. 99 – 100 (syn. Grammostola pulchripes)
  2. Günther Schmidt: Die Vogelspinnen, Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaften mbH, Hohenwarsleben 2003, ISBN 3-8943-2899-1, S. 39 und S. 171−173
  3. Peter Klaas: Vogelspinnen / Herkunft, Pflege, Arten, Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2003, 2007, ISBN 978-3-8001-4660-4, S. 88–91
  4. Schmidt G., 1994: Grammostola pulchripes ist ein Synonym von G. grossa. Arachnol. Mag. 2(7):23.

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