- Gramoz
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Gramos (Γράμος / Gramozi) Grammos. Südseite von Plikati aus gesehen.
Höhe 2.520 m Lage Albanien, Griechenland (Präfektur Ioannina) Gebirge Nördliches Pindos-Gebirge Geographische Lage 40° 20′ 0″ N, 20° 45′ 0″ O40.33333333333320.752520Koordinaten: 40° 20′ 0″ N, 20° 45′ 0″ O Gramos (griechisch Γράμος, alternative Transkription Grammos, Γράμμος, albanisch: Gramoz/i) ist ein Bergmassiv auf der Grenze zwischen dem Nordosten der Präfektur Ioannina (Verwaltungsregion Epiros), und dem Südwesten der Präfektur Kastoria (Verwaltungsregion Westmakedonien) in Griechenland. Der Gramos liegt zugleich unmittelbar auf der Grenze zwischen Griechenland und Albanien. Hierdurch bedingt gehören die südlichen, südöstlichen und östlichen Bestandteile des Massivs zu Griechenland, die verbleibenden zu Albanien. Der Gramos ist Bestandteil des nördlichen Pindos-Gebirges, welches Griechenland von Nordnordwest nach Südsüdost durchzieht – auch als das Rückgrat Griechenlands bezeichnet. Die höchste Erhebung des Massivs im nordwestlichen Abschnitt auf der griechisch-albanischen Grenze wird in Albanien Maja e Çukapeçit bezeichnet. Ihre Höhe wird mit 2.520 m, auf albanischen Karten mit 2.523,4 müA angegeben.
Das Gramos-Massiv ist dicht mit vor allem Pinien bewaldet. In den größeren Höhenlagen dominiert steppenartige Vegetation.
Die Nationalstraße 20 von Ioannina über Konitsa nach Kozani passiert den Gramos im Süden von Südwest nach Ost. Hierbei passiert die Nationalstraße 20 den Pass Epano Arena, welcher über den südöstlichen Ausläufer Arenes führt.
Der Gramos war – auch aufgrund seiner Grenzlage zu Albanien – eine Bastion der kommunistisch orientierten Rebellen im griechischen Bürgerkrieg von 1946 bis 1949. Die letzte Schlacht des griechischen Bürgerkrieges war die Operation Fackel, bei der die regulären griechischen Streitkräfte der rechtsgerichteten griechischen Regierung unter Führung des Generals Alexander Papagos mit amerikanischer Unterstützung die Rebellen der Demokratischen Armee Griechenlands 1949 besiegten und damit den griechischen Bürgerkrieg beendeten. Eine Hinterlassenschaft des Bürgerkrieges sind Minenfelder, welche trotz umfangreicher Minenräumung noch nicht vollständig beseitigt sind.
Nach dem Gramos ist die Landgemeinde Gramos in der Präfektur Kastoria benannt.
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