Konitsa

Konitsa
Gemeinde Konitsa
Δήμος Κόνιτσας (Κόνιτσα)
Konitsa (Griechenland)
Bluedot.svg
Basisdaten
Staat: Griechenland
Region: Epirus
Regionalbezirk: Ioannina
Geographische Koordinaten: 40° 3′ N, 20° 45′ O40.04166666666720.745Koordinaten: 40° 3′ N, 20° 45′ O
Fläche: 949,85 km²
Einwohner: 7.648 (2010[1])
Bevölkerungsdichte: 8,1 Ew./km²
Sitz: Konitsa
LAU-1-Code-Nr.: f11
Gemeindebezirke: 5 Gemeindebezirke
Ortschaften: 40 Ortschaften
Lage in der Region Epirus
Datei:2011 Dimos Konitsas.png

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Blick auf die Ortschaft Konitsa
Osmanische Bogenbrücke über den Aoos bei Konitsa
Der zentrale Platz von Konitsa. Der Berg Tymfi im Hintergrund.
Verlassenes Pindos Hotel in Konitsa.
Ruinen einer Osmanischen Moschee in Konitsa.
Das Rathaus von Konitsa.
Klidonia Steinbogenbrücke über den Fluss Voidomatis.
Hauptkirche von Konitsa.
Mahnmal für exekutierte griechische Widerstandskämpfer der ELAS durch die deutsche Wehrmacht 1943 auf dem Berg Trapesitza.

Konitsa (griechisch Κόνιτσα (f. sg)) ist eine griechische Kleinstadt und Gemeinde (Dimos) im Norden des Regionalbezirks Ioannina in der Region Epirus. Die Gemeinde wurde durch die Gebietsreformen von 1997 und 2010 beträchtlich vergrößert und entspricht seit 2011 dem Gebiet der bis 1997 bestehenden Provinz Konitsa.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Konitsa befindet sich ca. 5 km südlich der albanischen Grenze am Austritt des Flusses Aoos aus seinem Tal zwischen dem Smolikas-Massiv im Norden und dem Tymfi-Massiv im Süden inmitten des nördlichen Pindos-Gebirges. Unmittelbar östlich der Stadt erhebt sich der über 2.000 m hohe Berg Trapesitza, welcher der westliche Ausläufer des Smolikas-Massivs ist. In die westlichen Ausläufer des Berges ist Konitsa wie eine Tribüne hineingebaut. Nach Osten eröffnet sich die Hochebene des Aoos, der die südliche Gemeindegrenze zur Gemeinde Zagori bildet, bis zum östlich gelegenen Bergdorf Distrato im nördlichen Pindos. Das Aoos-Tal wird landwirtschaftlich genutzt. Konitsa ist die nördlichste Ortschaft der Region Zagoria bzw. Zagorochoria.

Nördlich des Smolikas fließt dem Aoos auf dem Gemeindegebiet der Sarandaporos zu, nördlich davon liegen der Gemeindebezirk Mastorochoria sowie die Bergdörfer Aetomilitsa und Fourka, die ebenfalls Gemeindebezirke bilden. Nördlich grenzt das Massiv des Grammos das Gemeindegebiet nach Albanien und Westmakedonien ab.

Das Gebiet des Gemeindebezirks Konitsa selbst umfasst Flächen mit landwirtschaftlicher Bewirtschaftung von einer Höhe von 542 m (Aoos-Tal) bis 1.073 m. Wälder bedecken 51% des Gemeindegebietes, von denen 86% dem Staat gehören. Die vorherrschenden Baumarten sind Schwarzkiefer und Abies borisii. 18% der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 13% sind „Wildnis.“[2]

Geschichte

Antike und Mittelalter

Die ersten möglichen Siedlungsspuren im Gemeindegebiet sind Bronzewaffen, welche auf dem Gebiet der Kleinstadt Konitsa gefunden wurden. Sie datieren auf das 11. bis. 9. Jahrhundert v. Chr. (Eisenzeit).[3] Eine archäologisch gesicherte Siedlung bestand zur Eisenzeit nach gegenwärtigem Kenntnisstand allerdings nicht.[3] Eine Siedlung mit dem Namen Konitsa ist bis in das 14. Jahrhundert n. Chr. nicht urkundlich erwähnt.[4]

Die erste Erwähnung des heutigen Gemeindenamens Konitsa findet sich in der „Chronik von Ioannina“: 1380 wird vom Despoten von Ioannina eine Festung mit dem Konitsa errichtet.[3] In der folgenden spätbyzantinischen Zeit bestehen auf dem heutigen Gemeindegebiet wahrscheinlich zwei Siedlungen.[5]

15. bis 20. Jahrhundert

1430 wird Konitsa mit Ioannina durch das Osmanische Reich erobert. Das Osmanische Reich errichtet ein Vilayet mit dem Verwaltungszentrum Konitsa, welches dem Sanjak von Ioannina (Sanjak Janina) untergeordnet wird.[3] Im Zeitraum zwischen 1481 und 1512 gründete Hüseyin Baba in Konitsa die erste Tekke (Derwischkloster) auf epirotischen Boden.[6] Im 15. Jahrhundert konzentrieren sich unter osmanischer Herrschaft die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften in der heutigen Kleinstadt Konitsa.[5] Anfang des 16. Jahrhunderts werden in Konitsa zwei größere Moscheen erbaut: die erste wird unter Sultan Bayezid II. errichtet, die zweite wird vom Sultan Süleyman dem Prächtigen errichtet.[5] Ende des 17. Jahrhunderts bestand in Konitsa zwei Gerichtsbarkeiten.[5] Im 18. Jahrhundert wird in Konitsa die erste griechische Schule eröffnet.[7] Um 1870 bis 1871 wird die große Steinbogenbrücke über den Fluss Aoos errichtet.[7]

Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts

Die osmanische Herrschaft endet in Konitsa im Februar 1913 im Rahmen des Ersten Balkankrieges: griechische Streitkräfte besetzen Konitsa.[8] Durch die Friedensverträge im Anschluss der beiden Balkankriege wird Konitsa dem Königreich Griechenland zugeordnet. Die türkische Bevölkerungsgruppe verbleibt in Konitsa bis 1925: nach der griechischen Niederlage im Griechisch-Türkischen Krieg 1922 wird im Friedensvertrag von Lausanne 1923 ein umfassender „Bevölkerungsaustausch“ zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart. Im Rahmen dieses Bevölkerungsaustausches muss die türkische Bevölkerungsgruppe 1925 Konitsa verlassen. Griechen aus Kappadokien siedeln sich gleichzeitig nach der erzwungenen Aufgabe ihres Siedlungsgebietes in Kleinasien in Konitsa an.[8]

Konitsa war im Zweiten Weltkrieg vom italienisch besetzten Albanien aus erstes Angriffsziel der italienischen Truppen nach dem 28. Oktober 1940. Es wurde auch aufgrund seiner gegenüber Albanien leicht zugänglichen Lage durch das Tal des Aoos schnell erobert. Mit dem griechischen Gegenangriff ab November 1940 fiel es wieder unter griechische Kontrolle und blieb unter dieser bis zur deutschen Invasion Griechenlands ab dem 6. April 1941 (Unternehmen Marita). Nach der Kapitulation der griechischen Streitkräfte in Epirus und Albanien wurde die Stadt von italienischen Truppen besetzt. Nach dem Fall Mussolinis 1943 übernahm die deutsche Wehrmacht die Besetzung Konitsas bis zu ihrem Rückzug aus Griechenland im Oktober 1944.

Konitsa im griechischen Bürgerkrieg 1946–49

Im griechischen Bürgerkrieg von 1946 bis 1949 war Konitsa wiederholt Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen den linksgerichteten Aufständischen unter kommunistischer Führung und der regulären griechischen Armee unter der rechtsgerichteten Zentralregierung in Athen. Am 13. Juli 1947 wurde seitens der Aufständischen mit einer 1.000 Kämpfer starken Truppe versucht, Konitsa zu erobern und zu einer vorläufigen Hauptstadt zu erklären.[9][10] Dieser Angriff schlug nach 24 Stunden fehl; Truppen der griechischen Armee drängten die Angreifer in Richtung albanische Grenze ab.[11] Ein weiterer Angriff auf Konitsa erfolge am 26. Dezember 1947.[12] An dem Angriff sollen 2.000 Aufständische beteiligt gewesen sein.[13] Bei den nachfolgenden Kämpfen entlang der Straße nach Konitsa zwischen Aufständischen und der Armee seien nach Angaben der griechischen Armee bzw. Regierung mehr als 44.000 Flüchtlinge in das von der Armee kontrollierte Gebiet gelangt; ob ihre Flucht dorthin selbst motiviert oder unmittelbar durch Androhung von Gewalt erzwungen wurde, ist nicht sicher bekannt.[14] Erst nach der Verlegung weiterer Truppen der griechischen Armee nach Konitsa gewinnt die griechische Armee ab dem 28. Dezember 1947 kurzfristig die Oberhand.[15] 24 Stunden später schließen die Aufständischen den Belagerungsring um Konitsa wieder.[16] Weitere 24 Stunden später gelingt der griechischen Armee die Eroberung der Höhenzüge um die Bourazani-Brücke ca. 15 km westlich von Konitsa; damit sind die Nachschubwege nach Konitsa wieder offen.[17] Die griechische Armee kann Konitsa entsetzen und den Angriff der Aufständischen zurückdrängen.[18][19] Am 2. Januar 1948 erfolgt ein nochmaliger Angriff der Aufständischen, welcher von der unterdessen erheblich verstärkten Garnison der Armee in Konitsa zurückgeschlagen wird.[20] Eine Woche nach Ende der Kämpfe besucht ein UN-Beobachterteam Konitsa, um sich ein Bild von der Lage zu machen.[21] Weitere zwei Wochen später, am 25. Januar 1948, greifen Aufständische erneut Konitsa an. Ein frühzeitiger Angriff der griechischen Armee bei der westlich von Konitsa gelegenen Borozani-Brücke scheitert.[22] Eine Einnahme oder Belagerung der Kleinstadt gelingt aber nicht. Drei Monate später wird Konitsa von aufständischer Artillerie beschossen; eine Belagerung erfolgt erneut nicht.[23] Ende April 1948 ist die Straßenverbindung zwischen Konitsa und Ioannina über Kalpaki wieder kurzzeitig unter Kontrolle der Aufständischen.[24]

Am 21. Juni 1948 beginnt die griechische Armee ihre erste große Offensive gegen die Hochburg der Aufständischen, das Grammos-Massiv. Dabei marschiert die neunte griechische Division von Konitsa aus gegen die Südflanke des Grammos-Massivs.[25] Bereits 24. Juni 1948 gelingt die Einnahme eines wichtigen Höhenzuges, der Angriff verlangsamt sich anschließend weiter und bleibt am Ende hinsichtlich des Ziels der Eroberung des Grammos erfolglos.[26] Ein Gegenangriff der Aufständischen in Richtung Konitsa wird am 26. Juni 1948 zurückgeschlagen.[27] Am 11. Juli 1948 wird die Ortschaft Monastiri der heutigen Gemeinde Konitsa von der griechischen Armee erobert.[28] Bis zum Ende des griechischen Bürgerkriegs Anfang September 1949 steht die Stadt Konitsa nicht mehr im Mittelpunkt; die nördlichen Teile der heutigen Gemeinde Konitsa an der Südflanke des Grammos blieben bis zur endgültigen Niederlage der Aufständischen immer wieder umkämpftes Gebiet, vor allem bei der den Krieg zeitlich abschließenden „Operation Fackel“ der griechischen Armee im Sommer 1949 gegen die Hochburg der Aufständischen, dem Grammos-Massiv. Die Angriffe der griechischen Armee insbesondere bei der Phase I und III der „Operation Fackel“ starteten auch von Konitsa aus.

Verwaltung, Bevölkerung, Politik

Konitsa wurde 1919 als Landgemeinde (kinotita) anerkannt und 1948 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. 1997 wurden zahlreiche umliegende Ortschaften eingemeindet. Eine erneute Vergrößerung erfuhr Konitsa 2010, als erneut vier umliegende Gemeinden zu Konitsa kamen. Die Gemeinden bis 2010 bilden seither Gemeindebezirke (Ez. gr. dimotiki enotita), die Gemeinden aus der Zeit vor 1997 existieren als Ortschaften (Ez. gr. dimotiki kinotita bzw. topiki kinotita) fort und haben eigene Ortsvertretungen. (Einwohnerzahlen von 2001, nach dem Griechischen Amt für Statistik)

  • Gemeindebezirk Aetomilitsa - Δημοτική Ενότητα Αετομηλίτσας - 304 Einwohner
    • Ortschaft Aetomilitsa - Τοπική Κοινότητα Αετομηλίτσας (Αετομηλίτσα)
  • Gemeindebezirk Distrato - Δημοτική Ενότητα Διστράτου - 487 Einwohner
    • Ortschaft Distrato - Τοπική Κοινότητα Διστράτου (Δίστρατο)
  • Gemeindebezirk Fourka - Δημοτική Ενότητα Φούρκας - 206 Einwohner
    • Ortschaft Fourka - Τοπική Κοινότητα Φούρκας (Φούρκα)
  • Gemeindebezirk Konitsa - Δημοτική Ενότητα Κόνιτσας - 6.225 Einwohner
    • Ortschaft Konitsa - Δημοτική Κοινότητα Κονίτσης (Κόνιτσα) - 2.871 Einwohner
    • Ortschaft Agia Varvara - Τοπική Κοινότητα Αγίας Βαρβάρας - 113 Einwohner
      • Agia Varvara - Αγία Βαρβάρα - 87 Einwohner
      • Pyxaria - Πυξαριά - 26 Einwohner
    • Ortschaft Agia Paraskevi - Τοπική Κοινότητα Αγίας Παρασκευής (Αγία Παρασκευή) - 431 Einwohner
    • Ortschaft Aetopetra (Konitsis) - Τοπική Κοινότητα Αετοπέτρας Κονίτσης (Αετοπέτρα) - 192 Einwohner
    • Ortschaft Aidonochori - Τοπική Κοινότητα Αηδονοχωρίου (Αηδονοχώρι) - 203 Einwohner
    • Ortschaft Amarandos - Τοπική Κοινότητα Αμαράντου - 115 Einwohner
      • Amarandos - Αμάραντος - 104 Einwohner
      • Loutra - Λουτρά - 11 Einwohner
    • Ortschaft Armata - Τοπική Κοινότητα Αρμάτων (Άρματα) - 62 Einwohner
    • Ortschaft Elefthero - Τοπική Κοινότητα Ελευθέρου (Ελεύθερο) - 135 Einwohner
    • Ortschaft Exochi - Τοπική Κοινότητα Εξοχής - 60 Einwohner
      • Exochi - Εξοχή - 41 Einwohner
      • Trapeza - Τράπεζα - 19 Einwohner
    • Ortschaft Ganadio - Τοπική Κοινότητα Γαναδιού (Γαναδιό) - 76 Einwohner
    • Ortschaft Iliorachi - Τοπική Κοινότητα Ηλιορράχης (Ηλιορράχη) - 139 Einwohner
    • Ortschaft Kavasila - Τοπική Κοινότητα Καβασίλων (Καβάσιλα) - 57 Einwohner
    • Ortschaft Kallthea - Τοπική Κοινότητα Καλλιθέας (Καλλιθέα) - 196 Einwohner
    • Ortschaft Klidonia - Τοπική Κοινότητα Κλειδωνιάς - 217 Einwohner
      • Kalyvia - Καλύβια - 205 Einwohner
      • Klidonia - Κλειδωνιά - 12 Einwohner
    • Ortschaft Mazio - Τοπική Κοινότητα Μαζίου (Μάζιο) - 327 Einwohner
    • Ortschaft Melissopetra - Τοπική Κοινότητα Μελισσόπετρας - 120 Einwohner
      • Kalovrysi - η Καλόβρυση - 35 Einwohner
      • Melissopetra - Μελισσόπετρα - 85 Einwohner
    • Ortschaft Molista - Τοπική Κοινότητα Μολίστης (Μόλιστα) - 67 Einwohner
    • Ortschaft Molyvdoskepasto - Τοπική Κοινότητα Μολυβδοσκεπάστου (Μολυβδοσκέπαστος) - 103 Einwohner
    • Ortschaft Monastiri - Τοπική Κοινότητα Μοναστηρίου (Μοναστήρι) - 53 Einwohner
    • Ortschaft Nikanor - Τοπική Κοινότητα Νικάνορος (Νικάνωρ) - 75 Einwohner
    • Ortschaft Pades - Τοπική Κοινότητα Πάδων (Πάδες) - 67 Einwohner
    • Ortschaft Paleosellio - Τοπική Κοινότητα Παλαιοσελλίου (Παλαιοσέλλιο) - 112 Einwohner
    • Ortschaft Pigi - Τοπική Κοινότητα Πηγής (Πηγή) - 206 Einwohner
    • Ortschaft Pournia - Τοπική Κοινότητα Πουρνιάς (Πουρνιά) - 71 Einwohner
    • Ortschaft Pyrgos - Τοπική Κοινότητα Πύργου (Πύργος) - 157 Einwohner
  • Gemeindebezirk Mastorochoria - Δημοτική Ενότητα Μαστοροχωρίων - 2.072 Einwohner
    • Ortschaft Asimochori - Τοπική Κοινότητα Ασημοχωρίου (Ασημοχώρι) - 83 Einwohner
    • Ortschaft Chionades - Τοπική Κοινότητα Χιονάδων (Χιονάδες) - 78 Einwohner
    • Ortschaft Drosopigi - Τοπική Κοινότητα Δροσοπηγής (Δροσοπηγή) - 226 Einwohner
    • Ortschaft Gorgopotamos - Τοπική Κοινότητα Γοργοποτάμου (Γοργοπόταμος) - 69 Einwohner
    • Ortschaft Kastania - Τοπική Κοινότητα Καστανέας (Καστανιά) - 213 Einwohner
    • Ortschaft Kefalochori - Τοπική Κοινότητα Κεφαλοχωρίου (Κεφαλοχώρι) - 312 Einwohner
    • Ortschaft Langada - Τοπική Κοινότητα Λαγκάδας (Λαγκάδα) - 217 Einwohner
    • Ortschaft Oxya - Τοπική Κοινότητα Οξυάς, 94 Einwohner
      • Oxya - Οξυά - 59 Einwohner
      • Theotokos - Θεοτόκος - 35 Einwohner
    • Ortschaft Plagia - Τοπική Κοινότητα Πλαγιάς (Πλαγιά) - 112 Einwohner
    • Ortschaft Plikati - Τοπική Κοινότητα Πληκατίου (Πληκάτι) - 150 Einwohner
    • Ortschaft Pyrsogianni - Τοπική Κοινότητα Πυρσόγιαννης (Πυρσόγιαννη) - 377 Einwohner
    • Ortschaft Vourbiani - Τοπική Κοινότητα Βούρμπιανης (Βούρμπιανη) - 141 Einwohner

Infrastruktur, Wirtschaft

Konitsas wirtschaftlicher Schwerpunkt war die Landwirtschaft. Trotz der dichten Bewaldung spielte die Holzwirtschaft im Vergleich zur Landwirtschaft eine untergeordnete Rolle. Beide, sowohl Landwirtschaft als auch Holzwirtschaft, haben in ihrer Bedeutung zu Gunsten des Tourismus abgenommen. Die Bedeutung der Landwirtschaft sinkt bereits seit dem Jahr 1970. 54% aller Beschäftigten in Konitsa sind unterdessen im Dienstleistungssektor beschäftigt.[2]

Konitsa ist ein wichtiger Zwischenhalt auf dem Weg von Ioannina im Süden nach Kozani im Nordosten. Die Nationalstraße 20 nutzt diese Route entlang des Tals des Sarandaporos-Flusses, um zwischen dem Smolikas-Massiv im Süden und dem Grammos-Massiv im Norden die Stadt Kozani zu erreichen. Bis zur geplanten Fertigstellung der Autobahn 2 2010 ist diese Nationalstraße die direkteste Verbindung zwischen Westmakedonien und Epirus. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Autobahn 2 auch die Funktion der Europastraße 90 für diesen Bereich.

Kultur, Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Große Osmanische Spitzbogenbrücke über den Fluss Aoos
  • Osmanische Steinbogenbrücke über den Fluss Voidomatis (Klidonia Brücke)
  • Die Wassermühle von Bourazani[29]
  • Osmanische Steinbogenbrücke von Topolitsa[29]
  • Haus von Houssein Sisko[30]
  • Haus von Hamkos[31]
  • Ruinen der Moschee aus dem Jahr 1536[32]
  • Berg Tymfi mit den Drakolimnes (Gipfelseen)
  • Nationalpark Vikos-Aoos

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Die Einwohnerzahlen stammen aus einer Broschüre des griechischen Innenministeriums vom Mai 2010 anlässlich der Verwaltungsreform nach dem ‚Kallikratis-Gesetz‘: Elliniki Dimokratia, Ypourgeio Esoterikon, Apokendrosis ke Ilektronikis Diakyvernisis: "Programma Kallikratis," Systasi, syngrotisi Dimon, Periferion ke Apokendromenon Diikiseon gia ti Nea Architektoniki tis Aftodiikisis ke tis Apokendromenis Diikisis, Athen 2010.
  2. a b K. Papageorgiou, K. Kassioumis, V. Blimoumis, A. Christodoulou. Linking quality of life and forest values in rural areas: an exploratory study of stakeholder perspectives in the rural community of Konitsa, Greece. Forestry 2005;78(5).
  3. a b c d Website der Gemeinde Konitsa - Geschichte - Seite 2. Abgerufen am 20. November 2009.
  4. Website der Gemeinde Konitsa - Geschichte - Seite 1. Abgerufen am 20. November 2009.
  5. a b c d Website der Gemeinde Konitsa - Geschichte - Seite 3. Abgerufen am 20. November 2009.
  6. Harry T. Norris: Islam in the Balkans. Religion and society between Europe und the Arab world. Columbia, SC 1993, S. 127-128. ISBN 0-87249-977-4
  7. a b Website der Gemeinde Konitsa - Geschichte - Seite 4. Abgerufen am 20. November 2009.
  8. a b Website der Gemeinde Konitsa - Geschichte - Seite 5. Abgerufen am 20. November 2009.
  9. Zeitungsartikel der New York Times vom 14. Juli 1947, Seite 1.
  10. Zeitungsartikel der New York Times vom 14. Juli 1947, Seite 3.
  11. Zeitungsartikel der New York Times vom 15. Juli 1947, Seite 2.
  12. Zeitungsartikel der New York Times vom 27. Dezember 1947, Seite 6.
  13. Zeitungsartikel der New York Times vom 27. Dezember 1947, Seite 1.
  14. Zeitungsartikel der New York Times vom 28. Dezember 1947, Seite 4.
  15. Zeitungsartikel der New York Times vom 29. Dezember 1947, Seite 1.
  16. Zeitungsartikel der New York Times vom 30. Dezember 1947, Seite 1.
  17. Zeitungsartikel der New York Times vom 31. Dezember 1947, Seite 9.
  18. Zeitungsartikel der New York Times vom 1. Januar 1948, Seite 1.
  19. Zeitungsartikel der New York Times vom 2. Januar 1948, Seite 2.
  20. Zeitungsartikel der New York Times vom 3. Januar 1948, Seite 4.
  21. Zeitungsartikel der New York Times vom 11. Januar 1948, Seite 7.
  22. Zeitungsartikel der New York Times vom 26. Januar 1948, Seite 9.
  23. Zeitungsartikel der New York Times vom 24. März 1948, Seite 3.
  24. Zeitungsartikel der New York Times vom 29. April 1948, Seite 7.
  25. Zeitungsartikel der New York Times vom 22. Juni 1948, Seite 18.
  26. Zeitungsartikel der New York Times vom 25. Juni 1948, Seite 14.
  27. Zeitungsartikel der New York Times vom 27. Juni 1948, Seite 17.
  28. Zeitungsartikel der New York Times vom 12. Juli 1948, Seite 9.
  29. a b Website der Gemeinde Konitsa - Brücken und Mühlen. Abgerufen am 20. November 2009.
  30. Website der Gemeinde Konitsa - Herrenhaus Houssein Sisko. Abgerufen am 20. November 2009.
  31. Website der Gemeinde Konitsa - Herrenhaus Hamkos. Abgerufen am 20. November 2009.
  32. Website der Gemeinde Konitsa - Moschee. Abgerufen am 20. November 2009.

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