- Gran Teatre del Liceu
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Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Rambles im Zentrum der Stadt.
Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Aufführungen
Aufführungen finden fast täglich statt. Das Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite von klassischer Oper über Operette, Broadway-Tanz bis hin zu moderner Konzertmusik.
Der erste Direktor des Sinfonieorchesters der Oper war Marià Obiols. In der langen Geschichte des Hauses haben hier berühmte Dirigenten wie Albert Coates, Antal Doráti, Karl Elmendorff, Franco Faccio, Engelbert Humperdinck, Manuel de Falla, Alexander Konstantinowitsch Glasunow, Joseph Keilberth, Erich Kleiber, Otto Klemperer, Hans Knappertsbusch, Franz Konwitschny, Clemens Krauss, Mark Gibson, Joan Lamote de Grignon, Joan Manén, Jaume Pahissa, Ottorino Respighi, Josep Sabater, Max von Schillings, Georges Sebastian, Richard Strauss, Igor Strawinski, Hans Swarowsky, Arturo Toscanini, Antonino Votto, Bruno Walter, Gerd Albrecht, Alexander Anissimov, Richard Bonynge, Sylvain Cambreling, Paolo Carignani, Frédéric Chaslin, Franz-Paul Decker, Romano Gandolfi, García Navarro, Lamberto Gardelli, Armando Gatto, Miguel Ángel Gómez Martínez, Cristóbal Halffter, János Kulka, Peter Maag, Riccardo Muti, Woldemar Nelsson, Václav Neumann, Josep Pons, David Robertson, Antoni Ros Marbà, Julius Rudel, Pinchas Steinberg, Peter Schneider, Silvio Varviso und Sebastian Weigle gewirkt. Aktueller Musikdirektor ist seit der Spielzeit 2008/09 der Deutsche Michael Boder.
Der Wiederaufbau
Nach der Brandkatastrophe wurde beschlossen, das Liceu "am selben Ort und so wie es war" wieder aufzububauen, allerdings mit den nötigen Verbesserungen. Eine gemeinnützige Stiftung wurde gegründet, die "Fundació del Gran Teatre del Liceu" und die private Trägergesellschaft überließ trotz innerer Widerstände einzelner Miteigentümer das Grundeigentum der öffentlichen Hand. Die Stiftung startete eine große und erfolgreiche Spendenkampagne. Die Hälfte der Rekonstruktionskosten konnten so gedeckt werden. .
Nach 5 Jahren "Liceu a l'exili" an verschiedenen Spielstätten öffnete das Haus am 7. Oktober 1999 wieder seine Pforten. Am Programm stand Turandot von Puccini, das Werk, das auch am 31.Januar 1994 gespielt hätte werden sollen. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben, der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, allerdings mit neuen Malereien des katalanischen Künstlers Perejaume ausgestattet, Bühne und Büros wurden moderenisiert. Auch ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten wurden erweitert. Als Architekten des Rekonstruktionsprojektes fungierten Ignasi de Solà-Morales, Xavier Fabré und Lluís Dilmé.
Zahlen und Fakten
Der große Saal hat bei 360 m² Fläche eine Kapazität von 2.286 Plätzen in Theaterbestuhlung. Er wird auch als Bankettsaal genutzt, auf einer Fläche von 530 m² finden dann 350 bis 530 Personen Platz. Veranstaltungen finden auch im Saló dels Miralls (span. Salón de los Espejos, dt: Spiegelsalon, max. 280 Personen), im Foyer und im Vestibül statt. Seit der Wiedereröffnung 1999 verfügt das Haus über eine außergewöhnlich aufwändige Bühnentechnik, die schnelle und kosteneffiziente Wechsel der Bühnenbilder erlaubt.
Besichtigung
Eine Besichtigung des Opernhauses außerhalb der Konzertzeiten ist möglich. Täglich werden geführte Rundgänge angeboten, diese dauern etwa eine Stunde. Ungeführte Rundgänge sind ebenso möglich.
Weblinks
Commons: Gran Teatre del Liceu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- offizielle Homepage (Katalanisch, Spanisch, Englisch)
- Freunde des Liceu
- Círculo del Liceo
- Conservatori del Liceu
41.3802777777782.1736111111111Koordinaten: 41° 22′ 49″ N, 2° 10′ 25″ OKategorien:- Theater (Spanien)
- Opernhaus
- Bauwerk in Barcelona
- Rekonstruiertes Bauwerk
- Kultur (Barcelona)
- Erbaut in den 1840er Jahren
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