- Grand Belial's Key
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Grand Belial’s Key Gründung 1992 Auflösung 2006 Genre Black Metal Gründungsmitglieder E-Gitarre Gelal Necrosodomy Gesang Lord Vlad Luciferian Letzte Besetzung vor der Auflösung Gesang Grimnir Wotansvolk
(Richard Mills)Gitarre Gelal Necrosodomy E-Bass Demonic Schlagzeug The Gulag Ehemalige Mitglieder Gesang, Schlagzeug Black Lourde of Crucifixion
(Cazz Grant)Keyboard Lilith E-Bass Der Stürmer Grand Belial’s Key (GBK) war eine US-amerikanische Black-Metal-Band aus Oakton, Virginia.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Die Band wurde 1992 von dem Gitarristen „Gelal Necrosodomy“ und dem Sänger „Lord Vlad Luciferian“ gegründet, letzterer verließ sie allerdings später aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und schloss sich der aus Norwegen in die USA übergesiedelten Band Ancient unter dem Pseudonym „Lord Kaiaphas“ an.
Das erste Album der Band, Mocking the Philanthropist, welches 1997 auf einem belgischen Kleinlabel erschien, wurde durch den Distributor Rough Trade Deutschland boykottiert. Ausschlaggebend war ein im Booklet abgedrucktes Bandfoto auf dem zwei Musiker (von denen einer das Pseudonym „Der Stürmer“ trug) T-Shirts der neonazistischen Metalbands Bound for Glory und Spear of Longinus trugen.[1]
Am 27. August 2006 verstarb der aktuelle Sänger Richard Mills, der auch Inhaber des NSBM-Labels Vinland Vinds Records war, seitdem gilt die Band als aufgelöst. Die letzten noch 2006 eingespielten Aufnahmen erschienen zwei Jahre später unter dem Titel Weltenfeind als Split-Veröffentlichung mit der deutschen Band Absurd sowie Sigrblot aus Schweden.
Einzelne Bandmitglieder spielen oder spielten in weiteren Metalbands, die bekannteste davon ist die inhaltlich ähnlich ausgerichtete, rassistische Death-Metal-Band Arghoslent. In den Booklets werden zudem ähnlich gesinnte Bands gegrüßt, wie etwa die bekannte NSBM-Band Der Stürmer aus Griechenland in dem zu „Judeobeast Assassination“. Auf dem dritten und letzten Album „Kosherat“ fanden sich dann auch zwei Coverversionen der US-amerikanischen Hatecore-Band Chaos 88, im Booklet wurden neben NSBM-Bands wie Absurd, Totenburg, Ad Hominem oder Nokturnal Mortum auch die in Deutschland verbotene Rechtsrock-Band Landser und deren Frontmann Michael Regener gegrüßt.
Inhalte
Anfangs nahmen die Texte der Band Bezug auf den Satanismus und beispielsweise Anton Szandor LaVey. Spätestens ab 1996 änderten sich die Inhalte jedoch auf eine meist pseudo-historisch ausgerichtete offensiv-blasphemische, anti-christliche Ideologie, die immer mit einem vulgär-verächtlichen Antisemitismus verbunden wird.
Diese Thematiken werden häufig mit der vulgären Beschreibung sexueller Vorgänge verbunden; auf dem Album „Judeobeast Assassination“ wird die Figur Jesu zum Beispiel durchgehend als homosexuell dargestellt und in dem Lied „Pimps of Gennesaret“ („Zuhälter vom See Genezareth“) seine Jünger als Junkies dargestellt, die sich am Leichnam Christi vergehen.
Diskographie
Demos
- 1992: Goat of a Thousand Young
- 1994: Triumph of the Hordes
Alben
- 1997: Mocking the Philanthropist
- 2001: Judeobeast Assassination
- 2005: Kosherat
EPs
- 1996: A Witness to the Regicide
- 2000: The Tricifixion of Swine
- 2005: On a Mule Rides the Swindler
Kompilationen
- 2001: Castrate the Redeemer
Split-Veröffentlichungen
- 2001: Satan is Metal’s Master/Sperm of the Antichrist (mit Nunslaughter)
- 2003: Hobo of Aramaic Tongues/Le Royaume Maudit (mit Chemin de Haine)
- 2008: Weltenfeind (mit Absurd und Sigrblot)
Einzelnachweise
- ↑ Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Münster, Unrast Verlag, 2005, ISBN 978-3-89771-817-3, S. 262
Weblinks
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