- Granite Heart
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Running Wild
Running Wild live (2005)Gründung 1976 Genre Heavy Metal, Speed Metal Website http://www.running-wild.net/ Gründungsmitglieder Gesang, Leadgitarre Rolf „Rock'n'Rolf“ Kasparek Gitarre Uwe Bendig (bis 1983) Bass Matthias Kaufmann (bis 1983) Schlagzeug Wolfgang „Hasche“ Hagemann
(bis 1987)Aktuelle Besetzung Gesang, Gitarre Rolf „Rock'n'Rolf“ Kasparek Gitarre Peter Jordan (seit 2005) Bass Peter Pichl (seit 2002) Schlagzeug Matthias „Metalmachine“ Liebetruth
(seit 2002)Ehemalige Mitglieder Gitarre Gerald „Preacher“ Warnecke
(1983–1985)Gitarre Michael „Majk Moti“ Kupper
(1985–1990)Gitarre Axel „Morgan“ Kohlmorgen (1990–1993) Gitarre Thilo Herrmann (1994–2001) Gitarre Bernd Aufermann (2002–2004) Bass Carsten David (1976–1979) Bass Matthias Kaufmann (1978–1983) Bass Stephan Boris (1983–1987) Bass Jens Becker (1987–1992) Bass Thomas „Bodo“ Smuszynski
(1992–2002)Schlagzeug Stefan Schwarzmann
(1987–1988; 1992–1993)Schlagzeug Iain Finlay (1988–1990) Schlagzeug Jörg Michael (1990; 1994–1998) Schlagzeug Rüdiger „AC“ Dreffein (1990–1992) Schlagzeug Christos „Efti“ Efthimiadis (1998–2000) Schlagzeug „Angelo Sasso“ (2000–2002) Running Wild ist eine deutsche Heavy-Metal-Band, die Ende der 1970er Jahre gegründet wurde und auch heute noch aktiv ist.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
1976 gründete Rolf „Rock'n'Rolf“ Kasparek zusammen mit Uwe Bendig, Michael Hoffmann und Jörg Schwarz in Hamburg die Band Granite Heart. Hasche und Matthias Kaufmann spielten zu dieser Zeit zusammen bei der Band "Grober Unfug" ebenfalls in Hamburg. 1977 half Matthias bei Granite Heart als Bassist aus, geprobt wurde in der Emilie-Wüstenfeld-Schule, dort lernten sich Matthias und Rolf auch kennen. Matthias Kaufmann warb auch Hasche für die Band. Nach vielen Proben wurde verzweifelt nach einem Namen der so neu entstandenen Band gesucht. Auf Running Wild kam man, da die Bandmitglieder Kiss- und Judas-Priest-Fans waren. Nach inzwischen zahlreichen Umbesetzungen ist Rolf Kasparek seit langem das einzige verbliebene Gründungsmitglied und bestimmt seitdem alleine die Geschicke der Band. Von ihm stammen - bis auf wenige Ausnahmen - auch fast alle Songs und Texte.
Erste Alben
1981 nahmen Running Wild ihr erstes Demoband auf, worauf sich Hallow the Hell, War Child und King of the Midnight Fire befinden. Die beiden erstgenannten Songs erschienen auch auf der Sampler-LP Debut No.1, und zwar auf dem Raubbau-Label, welches wiederum durch die Punkband Slime in der Rock-Szene bekannt wurde. 1982 bestand die Band aus Rolf, Hasche, Preacher und Stephan Boriss. 1983 nahmen Running Wild ziemlich ungeschliffene Versionen von Chains and Leather und Adrian für den Sampler Rock from Hell auf. Diese beiden Songs wurden gemeinsam mit den Debut No.1-Stücken, sowie Live-Versionen von Genghis Khan und Soldiers of Hell auf dem Demotape Heavy Metal Like A Hammerblow nochmals veröffentlicht. Das Demo ist auch als inoffizielles Vinyl-Bootleg erschienen. 1984 wurden auf dem Sampler Death Metal von Noise Records die beiden Lieder Bones To Ashes und Iron Heads veröffentlicht. Ebenfalls bei NOISE entstand im selben Jahr das erste Album der Band: Gates To Purgatory, das im Underground einschlug wie eine Bombe. In dieser Anfangszeit spielte die Band mit okkulter Symbolik, was ihnen den Ruf einbrachte, Satanisten zu sein. Wie aber auch bei vielen anderen Heavy-Metal-Bands der 80er-Jahre, die sich diesem Vorwurf ausgesetzt sahen, war er auch bei Running Wild aus der Luft gegriffen. Dass die Texte mit okkultem Inhalt nicht so ganz ernst gemeint sein konnten, wird allein dadurch deutlich, dass der damalige Gitarrist Gerald Warnecke (aka Preacher) zu jener Zeit mitten in seinem Theologiestudium steckte und heute tatsächlich als evangelischer Pfarrer in Köln seinen Dienst versieht. 1985 folgte die Scheibe Branded and Exiled, auf welcher erstmals Majk Moti an der Gitarre zu hören war, wie auch auf dem 85er Live-Bootleg Black Demons on stage. Bereits zu diesem Zeitpunkt konnte die Band auf eine zahlenmäßig nicht unerhebliche, ständig anwachsende Anhängerschar verweisen.
Imagewechsel, die goldene Zeit der Piraterie
1987 erschien Under Jolly Roger, das wohl wichtigste Album in der Bandgeschichte, initiierte es doch einen Imagewechsel weg vom Okkulten und hin zum Historischen. Zwar erinnerte das Album musikalisch noch sehr an die ersten beiden, doch verschaffte der Titelsong (nach dem auch die Bühnenshow ausgelegt wurde) der Band das neue Image als „Metal-Piraten“, das schließlich auf den folgenden Alben zu einer Entwicklung führte, die besonders Rolf Kasparek dazu brachte, die anfänglich sehr oberflächig behandelten historischen Themen in den Texten wirklich intensiv zu recherchieren. Das Album erhielt überwiegend negative Kritiken, was dem kommerziellen Erfolg jedoch nicht schadete.
In der darauf folgenden Zeit von 1988 bis 1992 (die Alben Port Royal, Death or Glory, Blazon Stone und Pile of Skulls) vermittelte Running Wild in den Songtexten überwiegend historischen Inhalt. Neben dem Image der Band folgenden Texten über Piraten wie „Calico Jack“ Rackham, Klaus Störtebeker oder auch den eher unbekannten Henry Jennings verarbeitete die Band unter anderem auch die Rosenkriege, die Schlacht bei Waterloo oder die Kolonialisierung der Neuen Welt durch die Conquistadoren.
Stetige Entwicklung zum Soloprojekt
Etwa ab Anfang der 90er begann Rolf Kasparek sich zunehmend für Verschwörungstheorien zu interessieren, was ab 1994 und dem Album Black Hand Inn auch in den Texten der Band erkennbar wurde. Die rein kritisch-historischen Abhandlungen wichen zunehmend der Vorstellung einer von einer kleinen Gruppe gelenkten Geschichte. Auch andere eher esoterische Themen traten mehr und mehr in den Vordergrund, so entstand für Black Hand Inn der längste Running Wild Song Genesis (The Making and Fall of Man), der 15 Minuten lang den Inhalt von Zecharia Sitchins Bestseller Der 12. Planet wiedergibt.
Auch die Wechsel im Line-Up wurden wieder häufiger und sollten in sehr kleinen, aber doch merklichen Schritten die Entwicklung Running Wilds zu einem Soloprojekt von Rolf Kasparek einleiten. Die einzige Konstante (mit Ausnahme des 2000 erschienenen Albums Victory) blieben die thematisch auf die Piratenzeit bezogenen Lieder.
Im Jahre 1993 gründete sich außerdem aus ehemaligen Running-Wild-Mitgliedern die Band X-Wild.
„Gut und Böse“-Trilogie: Masquerade, The Rivalry und Victory
1995 veröffentlichte Running Wild mit Masquerade das erste Album einer zusammenhängenden Trilogie, die sich dann in The Rivalry (1998) und Victory (2000) fortsetzte. Inhaltlich thematisierten diese drei Alben den Kampf von Gut gegen Böse, wobei Masquerade für die „De-Maskierung des Bösen“, The Rivalry für die direkte Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse und Victory schließlich für den Triumph des Guten über das Böse steht. Rolf Kasparek betonte aber mehrfach, dass es sich lediglich um eine „lockere Trilogie“ handle und sowohl die Alben als auch die einzelnen Lieder so konzipiert wurden, dass sie auch völlig für sich allein stehen können.
Diese Trilogie markierte auch das Ende der Zusammenarbeit mit dem deutschen Schlagzeuger Jörg Michael, der nach der Tour komplett zur finnischen Band Stratovarius wechselte, bei der er seit 1995 mitgewirkt hatte.
Neueste Alben
2002 wurde The Brotherhood veröffentlicht und wurde trotz mäßiger Kritiken eines der erfolgreichsten Alben der Band.
2005 erschien der Nachfolger Rouges En Vogue und sorgte für geteilte Meinungen, obwohl dieses Album deutlich variantenreicher und vielfältiger war als der Vorgänger und daher auch bessere Kritiken bekam. Zum Einen wurde die erneute sterile Produktion kritisiert, obwohl der angebliche Drumcomputer „Angelo Sasso“ durch Matthias Liebetruth ersetzt wurde. Zum Anderen wurde auch dieses Album, wie auch The Brotherhood, von Kasparek im eigenem Jolly Roger Studio komponiert und eingespielt.
Veröffentlichungen
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles
Alben
- Death or Glory
- DE: 45 – 1989 [2]
- Blazon Stone
- CH: 16 – 21.04.1991 – 8 Wo. [3]
- Pile Of Skulls
- DE: 54 – 23.11.1992 – 18 Wo. [4]
- Black Hand Inn
- DE: 54 – 18.04.1994 – 18 Wo. [4]
- CH: 50 – 24.04.1994 – 1 Wo. [3]
- Masquerade
- DE: 54 – 13.11.1995 – 14 Wo. [4]
- The Rivalry
- DE: 19 – 23.02.1998 – 5 Wo. [4]
- Victory
- DE: 26 – 24.01.2000 – 4 Wo. [4]
- The Brotherhood
- DE: 23 – 11.03.2002 – 3 Wo. [4]
- Live
- DE: 100 – 02.12.2002 – 1 Wo. [4]
- Rogues en Vogue
- DE: 39 – 07.03.2005 – 2 Wo. [4]
Studioalben
- Gates to Purgatory (1984)
- Branded and Exiled (1985)
- Under Jolly Roger (1987)
- Port Royal (1988)
- Death or Glory (1989)
- Blazon Stone (1991)
- Pile of Skulls (1992)
- Black Hand Inn (1994)
- Masquerade (1995)
- The Rivalry (1998)
- Victory (2000)
- The Brotherhood (2002)
- Rogues en Vogue (2005)
Kompilationen
- The First Years of Piracy (1991) - [Neuaufnahmen von Liedern der ersten drei Alben]
- The Story of Jolly Roger (1998) - [Japan-Only-Release]
- The Legendary Tales (2002) - [Box mit den Alben The Rivalry, Victory und The Brotherhood]
- 20 Years in History (2003)
- Best of Adrian (2006) - [Best-of aus den von GUN Records veröffentlichten Alben]
Live-Veröffentlichungen
- Ready for Boarding (1988)
- Live (2002)
Singles
- Victim of States Power (1984)
- Bad to the Bone (1989)
- Wild Animal (1990)
- Little Big Horn (1991)
- Lead or Gold (1992)
- The Privateer (1994)
- Revolution (2000) - [1-Track Promo-CD]
Videos & DVDs
- Death or Glory Tour (VHS) (1990)
- Live (DVD) (2002)
Tribute-Alben
- The Revivalry - A Tribute to Running Wild (2005)
- Rough Diamonds - A Tribute to Running Wild (2005) - [Dieses Album ist als kostenloser Download auf der offiziellen Website erhältlich.]
Weblinks
- offizielle Homepage
- offizielle MySpace Homepage
- Running Wild bei Discogs (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b musicline.de: Chartverfolgung / Running Wild / Single (abgerufen am 7. April 2008)
- ↑ Charts-Surfer (abgerufen am 7. April 2008)
- ↑ a b hitparade.ch: Running Wild in der Schweizer Hitparade (abgerufen am 7. April 2008)
- ↑ a b c d e f g h musicline.de: Chartverfolgung / Running Wild / Longplay (abgerufen am 7. April 2008)
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