- Grassel
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Grassel Gemeinde MeineKoordinaten: 52° 21′ N, 10° 35′ O52.357510.587592Koordinaten: 52° 21′ 27″ N, 10° 35′ 15″ O Höhe: 92 m ü. NN Fläche: 7,14 km² Einwohner: 833 (31. Dez. 2006) Postleitzahl: 38527 Vorwahl: 05304 Lage von Grassel in der Samtgemeinde Papenteich bzw. der Samtgemeinde in Gifhorn (in klein)
Grassel ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine in Niedersachsen unmittelbar nordöstlich von Braunschweig. Der Ort hat heute etwa 850 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Grassel und seine Gemarkung hat eine Fläche von 714 ha und liegt 13 km nordöstlich des Braunschweiger Stadtkerns. Die Grenze zum Braunschweiger Stadtgebiet verläuft unmittelbar am südlichen Ortsrand. Südöstlich des Ortes liegen ausgedehnte Laubwälder und am östlichen Ortsausgang ein kleiner See, der Sauteich.
Nachbargemeinden
* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.
Stadt Gifhorn (19 km) Ortsteil Meine (5 km) Ortsteil Wedelheine (3,5 km) Essenrode (4 km) Ortsteil Abbesbüttel (2 km) Stadt Wolfsburg (15 km) Braunschweig-Bevenrode (2 km) Lehre (7 km) Braunschweig Stadtzentrum (13 km) Bevölkerung
Jahr Einwohner [1] [2] Jahr Einwohner [3] 1821 228 1950 680 1848 ~250 1961 531 1871 333 1970 598 1912 429 1980 725 1925 398 1990 763 1933 384 2000 822 1939 392 2006 833 Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für Grassel unabhängig von der Gemeinde Meine belegt. Seit der Eingemeindung und der Gründung der Samtgemeinde 1974 wurde die Einwohnerentwicklung für den Ort Grassel von der Samtgemeinde Papenteich dokumentiert. Zum 31. Dezember 2006 hatte Grassel 833 Einwohner.[3]
Man geht davon aus, dass Grassel zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert etwa 150 Einwohner hatte. Erst nach 1777 wuchs es deutlich über diese Größe hinaus: 250 Einwohner im Jahr 1848, 398 im Jahr 1905, 680 im Jahr 1950. Gegenwärtig wächst der Ort bedingt durch die günstige Randlage zu Braunschweig stetig an und wurde erst 2002 durch ein Neubaugebiet erweitert.
Geschichte
Frühzeit des Ortes
Man geht derzeit davon aus, dass der Ort etwa um 800 gegründet wurde. Ob er mit einem Anfang des 9. Jahrhunderts urkundlich erwähnten Ort "Grasaloh" identisch ist, konnte allerdings noch nicht sicher bestätigt werden. Im Jahr 1489 bestand Grassel aus 3 Vollhöfen, 5 Halbhöfen und 9 Kötnerhöfen. Danach war damals von etwa 150 Einwohnern auszugehen.
Wüstungen
siehe Hauptartikel: Wüstungen im Papenteich
In der Grasseler Feldmark befinden sich die Wüstungen Lüttgen Bevenrode und Engerode.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Religion
Der Ort gehört zum evangelischen Kirchspiel Essenrode, hat jedoch eine eigene Kirche (ausgebaut 1864/66 in Backstein-Neugotik, zuvor Kapelle, erhalten sind ein mittelalterlicher Turmsockel aus Bruchstein und ein spätgotischer Altaraufsatz).
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
- Schule: Die erste Erwähnung eines Schuldienstes in Grassel stammt aus dem Jahr 1655, heute beherbergt das Gebäude der ehemaligen Schule einen Kindergarten (Grasselbande)
- Feuerwehr und Zivilschutz: Grassel hat seit 1924 eine eigene Freiwillige Feuerwehr
ÖPNV
Grassel hat eine gute Anbindung an den ÖPNV.
Die BSVAG betreibt die Buslinie 424 Braunschweig Lincolnsiedlung - Essenrode, die VLG die Linie 192 Meine - Wedelheine - Grassel.
Literatur
- Heinz Klose: Geschichtliches aus dem Papenteich. Meine 1983, ISBN 3-87040-029-3. Zahlreiche Aufsätze und Kurzbeiträge vor allem zur Papenteicher Geschichte.
Quellen
- ↑ Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939
- ↑ a b Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 - Mai 2007, Seite.5
Kategorien:- Ort im Landkreis Gifhorn
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