Great Eastern Highway

Der Great Eastern Highway ist eine Fernverkehrsstraße in Western Australia. Er verbindet die Goldgräberstadt Kalgoorlie-Boulder mit der Landeshauptstadt Perth. Der Great Eastern Highway ist etwa 600 Kilometer lang und verläuft in Ost-West-Richtung. Er ist die Hauptverbindungsstraße von Perth in die östliche Wheatbelt Region und die Region der Eastern Goldfields.

Verlauf

Great Eastern Highway bei The Lakes östlich von Perth

Der Great Eastern Highway beginnt in Victoria Park, einem östlichen Stadtteil von Perth. Dort beginnt er an der Kreuzung von Canning Highway, welcher von Fremantle nach Victoria Park führt, Causeway, welcher vom Stadtzentrum Perths über den Swan River führt und dem Albany Highway, welcher in die gleichnamige Stadt führt. Der Highway führt zunächst durch die dicht besiedelten inneren Stadtteile von Perth, wo er vor allem von Pendlern und Berufsverkehr benutzt wird. In den äußeren Stadtteilen der Metropole Perth, die sich bis Mundaring, ca. 35 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum von Perth, hinziehen, nimmt der Verkehr ab. Dort ist der Highway auch weniger gut ausgebaut, allerdings gibt es aufgrund der fortschreitenden Urbanisierung der Gegend ständig Ausbaumaßnahmen am Highway.

Bei der Stadt The Lakes zweigt der Great Southern Highway ab. Dieser führt zunächst in Richtung Osten und biegt später in Richtung Süden ab und führt bis nach Albany an der Südküste Australiens. Der Great Eastern Highway führt danach etwa 50 Kilometer in nordöstlicher Richtung nach Northam. Northam ist die größte Stadt im Landesinneren von Western Australia, die nicht als Bergbaustadt gegründet wurde.

Hinter Northam beginnt der Great Eastern Highway seinen Weg durch die Wheatbelt Region von Western Australia in Richtung Osten. Dabei passiert der Highway mehrere kleine Orte wie Meckering, Cunderin, Kellerberrin, Merredin und Southern Cross. All diese Orte wurden während der Zeit des Goldrausches in den 1890er Jahren gegründet und dienten den Goldsuchern als Stationen auf ihrem Weg nach Coolgardie und Kalgoorlie.

Mit Coolgardie ist die erste der berühmten Goldgräberstädte erreicht. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit nach den ersten Goldfunden 1892 von Arthur Bayley und William Ford, die 15,7 kg Gold als erste fand. Nachdem sie nach wenigen Jahren bereits beinahe zu einer Geisterstadt wurde, ist sie heute wieder beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Hinter Coolgardie zweigt der Coolgardie-Esperance Highway in Richtung Süden ab. Der Great Eastern Highway verläuft noch weitere 40 Kilometer in Richtung Nordosten, bis er Kalgoorlie erreicht, wo er endet. Die Geschichte von Kalgoorlie ähnelt der Coolgardies, allerdings war der Bevölkerungs- und Bedeutungsrückgang nie so dramatisch, da Kalgoorlie näher an den Goldfeldern liegt und auch bis heute noch Versorgungszentrum des nahen Tagebaus ist.