Greifswalder SV 04

Greifswalder SV 04
Greifswalder SV 04
Gsv04.svg
Name Greifswalder Sport-Verein 04 e.V.
Gegründet 1. Januar 2004
Mitglieder 1.400


Homepage www.greifswaldersv04.de

Der Greifswalder SV 04 ist ein deutscher Sportverein aus Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach der 2003 erfolgten Insolvenz des Greifswalder Sportvereins Greifswalder SC wurde am 1. Januar 2004 durch Fusion der drei Vereine SSV Grün-Schwarz Greifswald, ESV/Empor Greifswald und Greifswalder SV 98 der neue Greifswalder Großverein Greifswalder SV 04 e.V. gegründet. Die Fußballabteilung des Greifswalder SC hatte zwischenzeitlich beim ESV/Empor Greifswald gespielt. 2007 kam der SV NOBA Greifswald hinzu. Der Greifswalder SV 98 trat Anfang 2010 wieder aus dem Großverein aus, die Abteilungen Fußball, Basketball, Leichtathletik, Schach und Tanz erfreuen sich dagegen nach wie vor großer Beliebtheit.

Struktur

Zum Verein gehören die Abteilungen

  • Basketball
  • Fußball
  • Leichtathletik
  • Tanz / Rhythmische Sportgymnastik

sowie weitere Sportgruppen in der Volkssport- und Jugendstadtliga.

Als zweitgrößter Verein Greifswalds und einer der mitgliedsstärksten in Mecklenburg-Vorpommern gehören ihm rund 1400 Mitglieder an. Mit der Fusion wurde der leistungsorientierte Fußball vom Nachwuchs bis zum Oberliga-Team wieder geeint und somit ein Nachfolger des insolventen Greifswalder SC etabliert. Knapp 400 Mitglieder zählt die größte Abteilung des GSV 04. Eine herausragende Stellung nimmt der Kinder- und Jugendsport ein, denn über 800 Vereinsangehörige sind 18 Jahre und jünger. Gleichermaßen werden Leistungs- und Breitensport gefördert. Die Kooperation mit mehreren Greifswalder Schulen ist beispielgebend im ganzen Land. Eine Vielzahl von Sportgruppen an den Schulen werden durch Lehrer oder durch Trainer des GSV betreut. Besonders stolz kann der Verein auf die Ergebnisse vor allem im Nachwuchsleistungssport im Fußball und Leichtathletik sein.

In der Leichtathletik konnten zahlreiche Erfolge bei Deutschen Meisterschaften errungen werden. Ausdruck der sehr guten Nachwuchsarbeit ist die Trägerschaft des Greifswalder SV 04 für den Landesleistungsstützpunkt Leichtathletik.

Abteilung Fußball

Fußball
Stadion Volksstadion
Plätze 8.000
Trainer
Liga Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
2010/11 11. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Die Fußballabteilung ist Träger des DFB-Trainingsstützpunktes. Hier werden zahlreiche junge Talente ausgebildet, von denen einige den Weg zum FC Hansa Rostock gegangen sind. Seit 2005 führt der Greifswalder SV 04 den Landesleistungsstützpunkt in dieser Sportart. Die Nachwuchsabteilung ist eine der leistungsstärksten im Bundesland. Seit Jahren gehört Greifswald zu den größten Talentzulieferern für den FC Hansa und für die Auswahlmannschaften des Bundeslandes. Die Abteilung Fußball ist das Aushängeschild des Vereins. Die 1. Männermannschaft startete 2003 in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. In der Saison 2006/07 konnte frühzeitig der Aufstieg in die Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Nord) realisiert werden. Dafür verantwortlich sind in erster Linie der ehemalige Bundesliga-Trainer Andreas Zachhuber (von Juni 2005 bis Dezember 2005 zwischenzeitlich Co-Trainer von Jürgen Kohler beim MSV Duisburg) und der ehemalige Fußballprofi Jens Dowe (Trainer von Januar bis Juni 2006). Den direkten Durchmarsch in die Regionalliga während der Saison 2007/08 verfehlte Greifswald erst in der Relegation gegen den FC Sachsen Leipzig. Im September 2008 legte der erst im Februar des Jahres wiedergewählte Abteilungsleiter Jörg Seering sein Amt aus beruflichen Gründen nieder. Nachdem nach der Hinrunde der Saison 2008/09 mit Patrick Jahn und Daniel Köhn zwei Leistungsträger den Verein verlassen hatten und im Frühjahr auch noch Trainer Andreas Zachhuber zum FC Hansa Rostock wechselte, fiel die Mannschaft leistungsmäßig auseinander und landete am Saisonende nur auf Rang 11. Die neu formierte Mannschaft hatte 2009/10 nicht die erforderliche Leistungsstärke für die Oberliga. Nachdem der Hauptsponsor Ende 2009 sein Engagement einstellte, geriet der Verein in finanzielle Schwierigkeiten, sodass die 2. Mannschaft aus der Verbandsliga zurückgezogen werden musste. Trotz Trainerwechsel spielte die 1. Mannschaft über die gesamte Saison gegen den Abstieg, der am Saisonende mit dem vorletzten Tabellenplatz zur Tatsache wurde.

Statistik seit 2004

  • 2003/04–2006/07: Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
  • 2007/08–2009/10: Oberliga Nordost
  • seit 2010/11: Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern

Aufstiegsmannschaft Saison 2006/07:

  • Tor : Walter Baß (geb.1982, 17 Einsätze) / Marcel Rüh (1975, 11)
  • Abwehr : Patrick Jahn (1983, 13), Alexander Glandt (1980, 24), Olaf Prieske (1984, 28), Steffen Seering (1981, 28)
  • Mittelfeld : Stefan Schwandt (1984, 30), Thomas Möller (1977, 29), Christian Orendt (1980, 30)
  • Angriff : Enrico Maaßen (1984, 27), Mike Gerth (1970, 29), Ronny Krüger (1980, 19)

außerdem: Danilo Laß (T, 1977, 2), Maik Sadler (T, 1989, 1), Sebastian Matuszewski (A, 1984, 20), Roman Kaschi (A, 1981, 18), Robert Ittermann (A, 1980, 3), Claas Weinmar (M, 1983, 25), Rico Kusch (M, 1984, 18), Dirk Erdmann (M, 1980, 18), Andre Gellenthin (M, 1987, 9)

Stadion

Sieg des GSV 04 (2005)
Volksstadion

Eröffnet wurde das Greifswalder „Volksstadion“ am 29. Mai 1927. Das Gebäude mit der Tribüne und den Umkleidekabinen stammt noch aus dieser Zeit. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Stufen und die Sitzbänke vor der Tribüne hinzu. In den 1980er Jahren wurde ein drei Meter hoher Zaun um das Spielfeld herum errichtet, der jedoch nach der Insolvenz des Greifswalder SC im Frühjahr 2003 wieder zurückgebaut wurde. Anfang der 1990er wurden der Hauptplatz und die Laufbahn komplett saniert und eine Flutlichtanlage für den Haupt- und zwei Nebenplätze installiert. Zwei Nebenplätze wurden mit Kunstrasen versehen. Außerdem steht noch ein weiterer Rasenplatz zur Verfügung. Der bisherige Besucherrekord wurde in einem Freundschaftsspiel im Jahr 1997 erreicht. 14.000 Besucher sahen ein 4:0 des FC Bayern München gegen den Greifswalder SC[1]. Das Stadionmagazin hieß in den vergangenen Spielzeiten Ryck-Kicker und heimspiel[2] und wurde zur aktuellen Saison in Boddenkicker umbenannt.

Abteilung Badminton

Als Nachfolger des Greifswalder SV 98 spielte die 1. Mannschaft in der Saison 2003/04 und 2004/05 jeweils in der Oberliga Nord. Trotz eines 6. Platzes musste die Mannschaft am Ende der Saison 04/05 aus personellen Gründen aus der Oberliga zurückziehen. In der Saison 2005/06 spielte die Mannschaft in der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern. Souverän wurden Landesmeisterschaft und Landespokal gewonnen. Im März des Jahres 2006 konnte das Team sich bei der Aufstiegsrunde in Eutin erneut für die Oberliga qualifizieren und damit den direkten Wiederaufstieg schaffen. In der Saison 2006/07 wurde mit Platz 4 das zu Saisonbeginn ausgegebene Ziel Klassenerhalt sicher erreicht. Die zweite Mannschaft verfehlte mit Platz 2 knapp die anvisierte Titelverteidigung in der Landesliga. In der Saison 2007/08 erreichte die 1. Mannschaft den zweiten Platz und feierte damit das beste Ergebnis seit vielen Jahren. In der Saison 2008/09 belegte die 1. Mannschaft als Aufsteiger in der Regionalliga Nord den 8. Tabellenplatz und musste damit nach einem Jahr wieder in die Oberliga absteigen. Dort belegte die Mannschaft in der Saison 2009/10 einen hervorragenden 3. Platz und scheiterte erst im letzten Spiel am direkten Wiederaufstieg. Die Abteilung Badminton ist eine der größten und erfolgreichsten in Mecklenburg-Vorpommern und hat die Trägerschaft für das Landesleistungszentrum. Erfolge bei Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften zeichnen die traditionell hervorragende Jugendarbeit des Vereins aus. Die Heimspiele der Badmintonabteilung finden in der Sporthalle 3 statt. Mit Ablauf der Saison 2009/10 trat die Badmintonabteilung wieder aus dem Greifswalder SV 04 aus und spielt seitdem wieder unter dem alten Namen Greifswalder SV 98.

Platzierungen:

  • Saison 2003/04 Oberliga Nord A, Platz 4.
  • Saison 2004/05 Oberliga Nord A, Platz 6.
  • Saison 2005/06 Landesliga Mecklenburg-Vorpommern, Platz 1.
  • Saison 2006/07 Oberliga Nord A, Platz 4.
  • Saison 2007/08 Oberliga Nord A, Platz 2.
  • Saison 2008/09 Regionalliga Nord, Platz 8.
  • Saison 2009/10 Oberliga Nord A, Platz 3.

Abteilung Leichtathletik

Die Abteilung Leichtathletik wurde durch die Fusion mit SSV Grün-Schwarz Greifswald im Dezember 1990. Die 1990 gegründete Abteilung entwickelte sich in den 1990er Jahre zu einer der leistungsstärksten in Mecklenburg-Vorpommern. Die kontinuierliche und kompetente Nachwuchsarbeit brachte zahlreiche Erfolge auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene hervor. Rund 150 Mitglieder im Alter zwischen 4 und 65 Jahren gehören derzeit zur Abteilung; damit ist sie die zweitgrößte im Greifswalder SV 04. Zehn ehrenamtliche Trainer unter der Leitung des hauptamtlichen Vereinssportlehrers Ralf Ploen betreuen die verschiedenen Gruppen. Die Abteilung richtet mehrere traditionsreiche Veranstaltungen wie Schüler-Olympia, Sportfest der Gymnasien, Mehrkampf-Hallenmeisterschaften der Grundschüler und Intersport-Silvesterlauf aus.

Erfolge:

  • Carmen Siewert, Deutsche Meisterin im Marathon 2006, Deutsche Meisterin im Berglauf 2007
  • Sebastian Steffen, Deutscher Vizemeister mjA 400m (Halle) 2007
  • Florian Schramm, Deutscher Schülermeister im Achtkampf 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. gsv04.de: Zuschauerrekord des Stadions
  2. gsv04.de: Stadionmagazin 2010/11

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