Grenzecho

Grenzecho
Grenz-Echo
Beschreibung einzige deutschsprachige Tageszeitung Belgiens
Sprache Deutsch
Verlag Grenz-Echo Verlag
Erstausgabe 4. Juni 1927
Chefredakteur Gerard Cremer
Geschäftsführer Alfred Küchenberg
Weblink http://www.grenzecho.net/

Das Grenz-Echo ist die 1927 als „Christliches Organ zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen der neubelgischen Gebiete“ gegründete deutschsprachige Tageszeitung in Belgien. Erscheinungsort ist die gesamte Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens. Das Verbreitungsgebiet deckt die belgischen Ostkantone (Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens sowie Region Malmedy) und die größeren Städte Belgiens sowie den Aachener Raum ab. Das Verlagshaus steht in Eupen. Gedruckt wird in der hauseigenen Druckerei vor den Toren der Stadt.

Heute umfassen die Aktivitäten der Grenz-Echo AG neben der Tageszeitung auch den Buchverlag „Grenz-Echo Verlag (GEV)“, die Druckerei und das Internet-Portal Netecho (in Kooperation mit einer Agentur für Mediendesign). Des Weiteren ist das Grenz-Echo auch Verleger des WelkenraedtMagazins.

Chefredakteur der Grenz-Echo Tageszeitung ist seit Januar 2005 Gerard Cremer, der den in den Ruhestand getretenen Heinz Warny ersetzt.

Das Grenz-Echo ist Mitglied der Internationalen Medienhilfe (IMH), einer Arbeitsgemeinschaft für „internationale und interkulturelle Medienarbeit“.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

Als Vorgänger des Grenz-Echo wurde 1926 die V.o.E. „Union“ gegründet, eine pro-belgische Vereinigung mit Sitz in Weismes, die sich die Förderung des Nationalbewusstseins der „Neubelgier“ (Einwohner des nach der Ersten Weltkrieg von Preussen an Belgien abgetretenen Gebiets Eupen-Malmedy) zum Ziel gesetzt hatte[3].

Am 4. Juni 1927 gründeten Pierre Van Werveke und Henri Michel das „Grenz-Echo“ und gaben es einmal wöchentlich heraus. Zwischen 1903 und 1914 gab es in Welkenraedt bereits eine Zeitung gleichen Namens, die mit dem neuen Grenz-Echo jedoch nichts gemein hatte.

Die Katholische Kirche wurde 1929 Eigentümer der Zeitung, von 1932 bis 1985 gehörte die Zeitung einem katholischen Verein in Verviers.

Wegen seiner klaren Positionierung gegen den Nationalsozialismus wurde das Grenz-Echo auf deutschem Gebiet bereits im April 1933 verboten, also sieben Jahre vor dem deutschen Überfall auf Belgien.

Literatur

  • Heinz Warny u.a.: Zwei Jahrhunderte deutschsprachige Zeitung in Ostbelgien. Grenz-Echo Verlag, Eupen 2007, ISBN 978-3-86712-016-6.

Einzelnachweise

  1. Internationale Medienhilfe: Weltverband Deutschsprachiger Medien. Abgerufen am 23. juli 2008.
  2. Internationale Medienhilfe. Abgerufen am 23. Juli 2008.
  3. http://www.grenzecho.be/DE/unternehmen/default.asp?historie.asp

Weblinks


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