- K.A.S. Eupen
-
K.A.S. Eupen Voller Name Königliche Allgemeine Sportvereinigung Eupen Ort Eupen Gegründet 9. Juli 1945 (Fusion) Vereinsfarben Weiß-Schwarz Stadion Kehrwegstadion Plätze 8.000 Präsident Dieter Steffens Trainer Wolfgang Frank Homepage as-eupen.be Liga EXQI-League 2010/11 15. Platz (Jupiler Pro League) Die Königliche Allgemeine Sportvereinigung Eupen, oftmals mit K.A.S. Eupen (vormals A.S. Eupen) abgekürzt, ist ein belgischer Fußballverein aus Eupen. Sie spielte in der Saison 2010/2011 in der Ersten Division. Damit ist die K.A.S. Eupen der erfolgreichste Fußballverein der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die A.S. Eupen entstand aus der Fusion der beiden Klubs Jugend Eupen und FC Eupen 1920 am 9. Juli 1945. Sie starteten in der Saison 1945/1946 aus der Provinzklasse heraus und konnten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten stetig nach oben kämpfen. In der Saison 1969/1970 gelang schließlich der Aufstieg in die zweite belgische Division. 1973/1974 schaffte der Eupener Klub es in die Aufstiegsrunde für die Erste Division, musste dann jedoch nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen zurückstecken und in der zweiten Division verbleiben. In der darauffolgenden Saison stieg die A.S. Eupen in die dritte Division ab.
Nach einer erneuten Talfahrt schaffte der Verein im Jahre 2002 schließlich erneut den Aufstieg in Belgiens zweithöchste Spielklasse. Im darauffolgenden Jahr konnte er wiederum um den Aufstieg spielen, musste sich jedoch knapp geschlagen geben. Auch in der Saison 2009/2010 befand sich die A.S. Eupen weiterhin in der zweiten Division. Es war das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass der Verein eine siebte Saison in Folge in der zweithöchsten Spielklasse in Angriff nehmen konnte. Eupen beendete die Saison auf dem vierten Platz und qualifizierte sich damit für die Endrunde um den Aufstieg in die erste Liga. Am 23. Mai 2010, im vorletzten Spiel der Aufstiegsrunde, sicherte sich die K.A.S. Eupen mit einem 2:1 Sieg gegen RAEC Mons den Aufstieg in die Erste Division. Damit wurde Eupen der erste Verein des deutschsprachigen Belgiens, der in der höchsten Spielklasse vertreten war.
In die erste Saison in der Ersten Division startete die K.A.S. Eupen katastrophal, sie verlor neun der ersten zehn Spiele und konnte nur einen Punkt holen. Am 16. Oktober 2010 gelang der erste Sieg in der ersten Liga, die VV St. Truiden konnte man im neu umgebauten Kehrwegstadion mit 6:0 besiegen.[1] Am Ende der Saison belegte der Verein mit 23 Punkten aus dreißig Spielen den vorletzten Platz in der Ligatabelle und musste somit in die Relegation gegen den Tabellenletzten Sporting Charleroi. In der auf maximal fünf Spieltage angesetzten Serie setzte sich Eupen nach zwei Siegen und einem Unentschieden bei einer Niederlage in vier Spielen durch und nahm somit zusammen mit den Zweit- bis Viertplatzierten der zweiten Liga an der Endrunde zur Qualifikation für die erste Liga teil. Dort bliebt die K.A.S. Eupen allerdings in sechs Spielen punktlos und stieg somit nach nur einem Jahr wieder in die zweite Division ab.
Ende der Saison 2010/11 war Danny Ost Trainer der K.A.S. Eupen. Dieser hatte den Verein zu Ende der Saison 2009-2010 in die erste Liga geführt hatte. Wegen mangelhafter Resultate wurde Ost jedoch Ende August 2010 für ein Spiel durch Italiener Ezio Capuano und ab dem 25. September 2010 durch den Franzosen Albert Cartier ersetzt.[2] Am 3. April 2011 gab die Vereinsführung überraschend und inmitten der Play-off 3-Phase die Kündigung von Cartier und die Wiedereinstellung von Ost für den Rest der laufenden Saison bekannt.[3] Der aktuelle Trainer der K.A.S. Eupen ist Wolfgang Frank.[4]
Das Maskottchen der K.A.S. Eupen ist ein Pandabär.
Name
Der Klub hieß bei seiner Gründung im Jahr 1945 schon „A.S. Eupen“, nur war die Bedeutung der Abkürzung eine andere. Zunächst stand „AS“ für die französische Bezeichnung Alliance Sportive (Sportvereinigung), was auf den verstärkten frankophonen Assimilierungsdruck zurückzuführen ist, der in den Nachkriegsjahren auf die deutschsprachigen Belgier ausgeübt wurde. Als man später jedoch eine deutschsprachige Abkürzung suchte (da Eupen deutschsprachig ist) fand man Allgemeine Sportvereinigung am passendsten. Man wollte die Initialen nicht mehr verändern, da die Fans schon zu sehr an die alten gewöhnt waren. Nachdem die AS 1995 königlich wurde, hieß der Verein nun „Königliche Allgemeine Sportvereinigung Eupen“, kurz K.A.S. Eupen.
Kader Saison 2011/12
Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein Trainer Wolfgang Frank 21. Februar 1951 2011 FC Carl Zeiss Jena Tor Jonas Deumeland 1 9. Februar 1988 2011 VfL Wolfsburg II Joseph Biersard 19 29. April 1991 2009 RSC Verviers Abwehr Philipp Stiller 3 20. Mai 1990 2011 Rot Weiss Ahlen Fazli Kocabas 4 1. Januar 1990 2009 Standard Lüttich Jugend Christoph Kaesler 5 12. April 1988 2011 Hansa Rostock II Kevin Kis 8 26. September 1990 2011 KVC Westerlo Roméo Debefve 18 14. September 1992 2011 KRC Genk Sergio Teruel 22 7. Januar 1992 2011 eigene Jugend Mauricio Valderrama 25 1. Juni 1990 2011 eigene Jugend Mittelfeld Luigi Vaccaro 6 26. März 1991 2011 eigene Jugend Victor Araujo 10 25. Juni 1991 2011 eigene Jugend Enes Saglik 18 8. Juli 1991 2009 Etoile FC Wegnez Ioannis Masmanidis 19 9. März 1983 2011 SV Wehen Wiesbaden Fisnik Myftari 20 18. Januar 1987 2011 Waldhof Mannheim Flavien Le Postollec 23 19. Februar 1984 2011 US Créteil-Lusitanos Pape Moussa Diakhate 35 22. April 1989 2009 AC Florenz (Leihe) Sturm Hasan Fidan 7 10. November 1987 2011 Arminia Bielefeld II Mihajlo Popovic 9 1. Januar 1993 2011 FK Novi Sad Christian Santos 11 24. März 1988 2011 Arminia Bielefeld Kevin Zimmermann Cuevas 15 15. Juni 1987 2011 SV Bergisch Gladbach 09 Rafail Asbuchanow 17 25. Januar 1989 2011 TuS Heeslingen Michael Lallemand 21 11. Februar 1983 2011 Standard Lüttich Elpys José Espinal 23 14. November 1982 2010 Novara Calcio Christian Kabasele 24. Februar 1991 2011 KV Mechelen Stand: 4. September 2011 Ehemalige Spieler
- Kristoffer Andersen
- Willy Aubameyang
- Rainer Gebauer
- Guillaume Gillet
- Michaël Goossens
- Horst Heese
- Yacine Hima
- Bachirou Salou
Stadion
Seit Jahrzehnten spielt die K.A.S. Eupen schon im größten Stadion Ostbelgiens, dem Kehrwegstadion, benannt nach der Straße an welcher das Stadion liegt. Es fasst nach einer Renovierung für die erste belgische Liga 8.000 Zuschauer.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Grenzecho.net: Traumhafte Premiere: ein halbes Dutzend für die Vereinschronik. Abgerufen am 18. Oktober 2010.
- ↑ Trainerwechsel. In: as-eupen.be, 24. September 2010. Abgerufen am 26. September 2010. (deutsch)
- ↑ Danny Ost ist zurück. In: as-eupen.be, 13. April 2011. (deutsch)
- ↑ Wolfgang Frank als neuer AS-Trainer vorgestellt. In: www.grenzecho.net, 1. Juli 2011. (deutsch)
Vereine der belgischen EXQI-League 2011/12Eendracht Aalst | Royal Antwerp FC | FC Brüssel | Sporting Charleroi | KFC Verbroedering Dender E.H. | K.A.S. Eupen | KSK Heist | KV Ostende | KVSK United Overpelt-Lommel | KSV Roeselare | Royal Boussu Dour Borinage | SK Sint-Niklaas | KVK Tienen | AFC Tubize | KVRS Waasland - SK Beveren | Standaard Wetteren | WS Woluwe FC | RCS Visé
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Eupen — Eupen … Deutsch Wikipedia
Eupen-Malmedy — Eupen Malmedy, or the East Cantons (in German, die Ostkantone ; in French, les Cantons de l Est ; in Dutch, de Oostkantons ), are composed of the former Prussian districts ( Kreise in German) of Malmedy and Eupen, together with the neutral… … Wikipedia
Eupen (Begriffsklärung) — Eupen ist der Name einer Stadt in Belgien, siehe Eupen Eupen ist der Name folgender Personen: Marit van Eupen Eupen steht außerdem für: Kreis Eupen, ein ehemaliger Landkreis (1816–1920) K.A.S. Eupen, ein belgischer Fußballverein Kabelwerk Eupen,… … Deutsch Wikipedia
Eupen — Saltar a navegación, búsqueda … Wikipedia Español
Eupen — Eupen, Stadt in der Provinz Lüttich, im deutschsprachigen Teil Belgiens, an der Weser (Vesdre), 17 200 Einwohner; Woll , Röhren , Elektroindustrie, Brauerei, Gerberei, Großmolkerei; in der Nähe Talsperre … Universal-Lexikon
Eupen-Malmedy — Eupen Mạlmedy [ di], Grenzgebiet in Ostbelgien, umfasst rd. 1 036 km2, wurde aufgrund des Versailler Vertrags (1919) mit seiner (1910) zu 81,7 % deutschsprachigen Bevölkerung nach einer öffentlich vorgenommenen Volksbefragung (»consultation«)… … Universal-Lexikon
Eupen — ville de Belgique (prov. de Liège), au confl. de la Helle et de la Vesdre; 17 850 hab. Industr. text. Réuni à la Prusse en 1815, restitué, ainsi que Malmédy, à la Belgique en 1920, après un plébiscite, le cant. d Eupen fut annexé de nouveau par l … Encyclopédie Universelle
Eupen — Eupen, 1) Kreis im preußischen Regierungsbezirk Aachen; 31/4 QM., 22,300 Ew.; hat das Eifelgebirge, die Hohe Veen, viel Sumpf u. Wald, jedoch auch Boden zu Viehzucht u. Ackerbau u. außer der Industrie auch Bergbau; 2) (fr. Néan), Kreisstadt… … Pierer's Universal-Lexikon
Eupen — Eupen, Kreisstadt und Luftkurort im preuß. Regbez. Aachen, am Hohen Venn, an der Mündung der Helle in die Weser (Vesdre) und Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Herbesthal Raeren und einer belgischen Nebenbahn, 256 m ü. M., hat eine evangelische und… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Eupen — Eupen, frz. Neaux, Stadt im preuß. Reg. Bez. Aachen, an der belg. Grenze, am Zusammenfluß der Hill und Weser, (1900) 14.297 kath. E., Amtsgericht, Handelskammer; Spinnereien, Maschinen , Buckskin , Handschuh , Tuchfabrikation … Kleines Konversations-Lexikon
Eupen — Eupen, preuß. Stadt, 2 M. von Aachen, mit 13100 E., blühender Fabrikation von Wollwaaren … Herders Conversations-Lexikon