Grischa Huber

Grischa Huber

Grischa Huber (* 18. September 1944 in Wollin (Pommern)) ist eine deutsche Schauspielerin.

Die Tochter eines pommerschen Seemanns wuchs nach der Vertreibung in Karlsruhe auf, wo sie am dortigen Staatstheater ihren ersten Schauspielunterricht erhielt. Nach weiterem Schauspielunterricht in München debütierte sie dort 1967 im Residenztheater in Jean Genets Die Wände. Es folgten Theaterengagements in Köln (1968/69), Berlin (ab 1970), Mannheim (1973) und Bochum (1979).

1970 erhielt sie ihre erste Filmrolle in dem Spielfilm Lenz nach der gleichnamigen Erzählung von Georg Büchner. Seitdem wurde Grischa Huber mehrmals von den Regisseuren des Neuen Deutschen Films eingesetzt.

1974 spielte sie die Hauptrolle in dem Film Unter dem Pflaster ist der Strand, bei dem sie auch am Drehbuch mitgearbeitet hatte. Grischa Huber stellte darin eine Schauspielerin der nach-68er Jahre dar, die zwar ernüchtert, aber dennoch willensstark ihren Weg geht. Durch diese Rolle wurde sie kurzzeitig zum Symbol einer Generation von jungen Frauen. Für ihre darstellerische Leistung bekam sie 1975 das Filmband in Gold.

Auch in späteren Filmen konnte Grischa Huber ihr Publikum überzeugen. Sie war mit dem Schauspieler Michael König liiert, mit dem sie eine Tochter, Muriel, hat.

Filmografie

  • 1970: Lenz
  • 1970: Jaider, der einsame Jäger
  • 1972: Der Angestellte (TV)
  • 1973: Optimistische Tragödie (TV)
  • 1974: Unter dem Pflaster ist der Strand
  • 1975: Glück hat Flügel (TV)
  • 1976: Die Tannerhütte (TV)
  • 1977: Heinrich
  • 1977: Das Schlangenei
  • 1977: Liebe ist etwas Zärtliches
  • 1979: Winterreise im Olympiastadion (TV)
  • 1980: Malou
  • 1982: Logik des Gefühls
  • 1983: Früher oder später
  • 1984: Bitte nicht stören (TV)
  • 1985: Nachtgelächter (TV)
  • 1986: Süchtig (TV)
  • 1987: Die Kolonie (TV)
  • 1989: Ein gemachter Mann (TV)
  • 1989: Die Staatskanzlei (TV)
  • 1992: Das alte Lied
  • 2005: Lâl
  • 2005: 3° kälter
  • 2007: Wenn Liebe doch so einfach wär'

Weblinks


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