- Großer Kaukasus
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Großer Kaukasus Die Gebirgsketten des Großen Kaukasus. Blick von Süden auf Gipfel und Gletscher
Höchster Gipfel Elbrus (5.642 m) Lage Russland, Georgien, Aserbaidschan Teil des Kaukasus Koordinaten 43° N, 42° O43.35542.4391666666675642Koordinaten: 43° N, 42° O Der Große Kaukasus (russisch Большой Кавказ/Bolschoi Kawkas, georgisch დიდი კავკასიონი/Didi Kawkasioni, aserbaidschanisch Böyük Qafqaz Dağları) ist die größte Gebirgskette im Kaukasus. Sein Kamm bildet die Grenze Russlands zu Georgien und Aserbaidschan.
Er ist über 1.100 km lang, bis 160 km breit und vielfach gegliedert. Er erstreckt sich von Ost-Südost nach West-Nordwest zwischen der Halbinsel Apscheron am Kaspischen Meer und der Halbinsel Taman am Schwarzen Meer. Er reicht vom Kaukasischen Naturschutzgebiet bei Sotschi am nordöstlichen Schwarzen Meer fast bis Baku am Kaspischen Meer.
Ganz im Norden liegt die Kette der bewaldeten Schwarzen Berge (um 600 m hoch). Südlich davon folgt der Weidekamm (1.200 bis 1.500 m), dann der Felsenkamm (bis 3.629 m).
Südlich dieser Ketten unterteilt sich das Gebirge in vier Abschnitte: den westlichen Schwarzmeerkaukasus, auch Pontischer Kaukasus genannt (600 bis 1.200 m), den vergletscherten Hochgebirgs-Kaukasus mit den höchsten Gipfeln Elbrus (5.642 m), Dychtau (5.204 m) und Schchara (5.200 m), in der Mitte das Suramigebirge (bis 1.926 m) und im Osten den Kaspischen Kaukasus (500 bis 1.000 m).
Im regenreichen Westen ist das Gebirge stark bewaldet (bis 1.500 m Laubwald, darüber Nadelwald und Almen). Der trockenere Osten des Großen Kaukasus ist waldlos.
Das Gebirge wird von drei Fernstraßen durchzogen: der Georgischen Heerstraße, der Transkaukasischen Fernstraße und der Ossetischen Heerstraße. Sie spielten eine strategische Rolle bei der Entwicklung der transkaukasischen Beziehungen und bilden unverändert die Hauptverkehrsadern zwischen Russland und den Ländern des südlichen Kaukasus.
Inhaltsverzeichnis
Tierwelt
Durch seine Lage am Übergangsgebiet zwischen Subtropen und gemäßigten Breiten sowie den Höhenunterschieden bietet der Große Kaukasus einer Vielfalt an Tieren Lebensraum. Im Westen des Gebirgszuges liegt das Kaukasus-Naturreservat, das Teil einer UNESCO-Welterbe-Stätte ist. Im Schutzgebiet leben zahlreiche Großtiere des Westlichen Kaukasus, etwa Westkaukasische Steinböcke, Gemsen, Maralhirsche, Rehe Wildschweine, Wölfe, Luchse und Wisente. Auch die Wiederansiedlung von Leoparden ist geplant. Im Zentralteil und im Osten der Gebirgskette kommen Ostkaukasische Steinböcke sowie noch einzelne Leoparden vor. In den trockenen Arealen südöstlich der Hauptkette leben darüber hinaus Kropfgazellen[1]
Gipfel
- Elbrus, 5.642 m
- Dychtau 5.204 m
- Schchara 5.201 m
- Dschanga, 5.051 m
- Kasbek, 5.047 m
- Schota Rustaweli, 4.860 m
- Gistola, 4.859 m
- Uschba, 4.737 m
- Tebulosmta, 4.493 m
- Basardjusju, 4.466 m
- Diklosmta 4.285 m
- Babadag, 3.629 m
Pässe
- Kreuzpass (Krestowy-Pass, 2.379 m, Georgische Heerstraße)
- Roki-Pass (2.995 m, Transkaukasische Fernstraße)
- Marucha-Pass (2.748 m)
- Kluchorski-Pass (2.786 m)
- Mamisson-Pass (2.820 m, Ossetische Heerstraße)
- Iwris-Pass (2.379 m)
- Dübrar-Pass (2.209 m)
Quellen
- ↑ V. G. Heptner: Mammals of the Sowjetunion Vol. I UNGULATES. Leiden, New York, 1989 ISBN 9004088741
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