Transkaukasische Fernstraße

Die Transkaukasische Fernstraße überquert den Großen Kaukasus, verbindet Russland mit Georgien. Neben der Georgischen Heerstraße ist sie die wichtigste Nord-Süd-Verbindung über das Gebirge. Sie führt durch das Konfliktgebiet Südossetien.

Die Fernstraße biegt vom Ardon-Tal in Nordossetien in Richtung Südost, unterquert den Kaukasus-Hauptkamm durch den Roki-Tunnel bei etwa 2.000 m ü. NN, führt durch den Ort Dschawa entlang des Flusses Großer Liachwi nach Zchinwali, der Hauptstadt des autonomen Gebiets Südossetien, und von dort nach Gori, der Bezirkshauptstadt der Region Schida Kartli. Bis 1985 verlief die Straße über den Roki-Pass auf 2.995 m ü. NN. Der Pass bildet die Grenze zwischen Russland und Georgien.

Der Grenzübergang nach Russland kann von Georgien nicht überwacht werden und war von 1992 bis 2008 bei Schmugglern sehr beliebt. Im Kaukasus-Konflikt 2008 diente er den Russischen Streitkräften und paramilitärischen Einheiten als Zugang nach Südossetien.